Frankenthal KSB: Produktion nach Hackerangriff deutschlandweit eingestellt

Betroffen sind rund 4500 Beschäftigte an drei Standorten.
Betroffen sind rund 4500 Beschäftigte an drei Standorten.

An allen drei deutschen Standorten des Frankenthaler Pumpen- und Armaturenherstellers KSB wird über Ostern nicht produziert. Grund dafür ist ein Hackerangriff, der bereits in der vergangenen Woche bemerkt worden war. In der Folge wurden alle Server heruntergefahren und vom Netz getrennt. Sie werden nun schrittweise überprüft, bevor der Betrieb am 20. April wieder starten soll. Wie Konzernsprecher Wilfried Sauer auf Anfrage mitteilt, sind von der einwöchigen Betriebsruhe deutschlandweit rund 4500 Mitarbeiter betroffen. Ausgenommen seien Experten, die zur Bewältigung der erfolgreich abgewehrten Attacke benötigt werden. Sie sind im Schwerpunkt in der Konzernzentrale in Frankenthal im Einsatz. Aufrechterhalten würden auch wichtige Einrichtungen der Infrastruktur, etwa Werksschutz und Feuerwehr. Man wisse aus Gesprächen mit befreundeten Unternehmen und Behörden, dass derzeit massiv Angriffe auf die Netzwerke deutscher Unternehmen gefahren würden, sagt der KSB-Sprecher. Hinweise für einen direkten Zusammenhang des Hackerangriffs auf KSB mit der russischen Invasion in der Ukraine gebe es aber aktuell nicht.

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