Worms Jüdisches Museum stellt bisher nicht gezeigte Urkunden aus der Stadtgeschichte aus

Die Goldbulle Kaiser Friedrichs I. gehört zu einer Urkunde von 1184.
Die Goldbulle Kaiser Friedrichs I. gehört zu einer Urkunde von 1184.

Wenn am 9. September im Mainzer Landesmuseum die Ausstellung „Die Kaiser und die Säulen ihrer Macht“ eröffnet wird, werden dort auch Leihgaben aus Worms zu sehen sein. Das Stadtarchiv und das Jüdische Museum steuern für die Schau Urkunden aus dem 11. bis 13. Jahrhundert bei, die sonst eigentlich nicht zu sehen sind. Eine Ausnahme ist der kommende Freitag, an dem die Stücke vorab in Worms präsentiert werden.

Vorstellen wird die Leihgaben aus Worms der Leiter des Wormser Stadtarchivs, Gerold Bönnen, am 24. Juli im Jüdischen Museum. Um 14, 16 und 18 Uhr gibt er jeweils Kurzführungen. Das Museum in der Hinteren Judengasse 6 ist an diesem Tag von 10 bis 19 Uhr geöffnet und kann kostenlos besucht werden. Am Freitag werden Urkunden von 1074 und 1112 gezeigt. Bei einem zweiten Präsentationstermin am Freitag, 31. Juli, stehen Urkunden von 1182 und 1249 sowie ein Chronikfragment um 1130 auf dem Programm. „Die einzigartigen Dokumente belegen die herausragende, vorbildgebende Stellung der Stadt Worms im Zuge der Etablierung des Städtewesens und kommunaler Rechts- und Verfassungsverhältnisse im Deutschen Reich zwischen dem 11. und 13. Jahrhundert“, heißt es in einer Pressemitteilung. Zu sehen sein wird auch die Goldbulle Kaiser Friedrichs I., bekannt als Barbarossa, die an der Vorderseite einer Urkunde von 1184 angebracht ist. Auf einem interaktiven Monitor sollen zudem Informationen über die Leihgaben präsentiert werden.

Termine

Urkundenpräsentation im Jüdischen Museum Worms, Hintere Judengasse 6, 24. und 31. Juli, zwischen 10 und 19.30 Uhr, Kurzführungen jeweils um 14, 16 und 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Mehr Informationen zur Landesausstellung unter www.kaiser2020.de.

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