Was Leser ärgert Hauptfriedhof: „Pfosten stellen eine Gefahr dar“

Stehen an den Wegen zur Trauerhalle: die Pfosten des Anstoßes.
Stehen an den Wegen zur Trauerhalle: die Pfosten des Anstoßes.

Um den Vorplatz der Friedhofskapelle für Durchgangsverkehr zu sperren, hat die Stadt Pfosten an den Zufahrten installiert. RHEINPFALZ-Leserin Susanne Müller hat einen der Pfosten übersehen und sich an diesem das Knie lädiert.

„Zum Glück ist ja nichts gebrochen gewesen, das rechte Knie ist allerdings immer noch dick und schmerzt“, schreibt Müller an die Redaktion. Sie hat den Unfall als Versicherungsfall an die Stadt gemeldet. Ihrer Meinung nach sind die Pfosten bei schlechten Lichtverhältnissen nur schwer zu sehen. Außerdem sei der Friedhof ihrer Meinung nach generell sehr schlecht gepflegt und wirke in Teilen verlottert. So fehle an der Westseite (Johann-Casimir-Straße) immer noch das vor Monaten herausgebrochene Stück des historischen Zauns. Auch insgesamt sei der Zaun in einem schlechten Zustand, obwohl er unter Denkmalschutz stehe.

Vom Vorplatz der Trauerhalle führen zwei Friedhofswege weg, einmal zur Kastanienallee sowie gegenüberliegend in die entgegengesetzte Richtung. An beiden Wegen seien schon seit langer Zeit jeweils ein Sperrpfosten aufgestellt worden, schreibt die Verwaltung. Durch sie soll vermieden werden, dass große Fahrzeuge der Betriebe, die auf dem Friedhof Arbeiten verrichten, über den Vorplatz vor der Trauerhalle fahren können. Trauernde, die vor der Halle stehen, sollten nicht durch vorbeifahrende Fahrzeuge gefährdet werden.

Stadt: Pfosten mit Markierung

Eine Begründung, die Müller wenig überzeugt. Die Betriebe könnten doch auch darüber informiert werden, wann die Trauerfeiern stattfinden. Die Pfosten seien insbesondere bei Dunkelheit nur schwer zu erkennen, meint sie. „Nach meiner Kenntnis müssen Sperrpfosten so gestaltet und angeordnet werden, dass von ihnen keine Gefahr ausgeht.“ Sie müssten insbesondere für Sehbehinderte über eine visuelle Kennzeichnung verfügen. Die grauen Pfosten höben sich nicht ausreichend von ihrer Umgebung ab. „Wir werden die Pfosten entfernen und durch solche mit deutlicher Markierung ersetzen“, versprach Bürgermeister Bernd Knöppel in einem Antwortschreiben an Müller.

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