Frankenthal Gesamtschule verabschiedet 40 Abiturienten

Für Leistung und Engagement geehrt (von links): Ambrochia Hawthorne, Karolina Przerwa, Jan-Philipp Pietruschka und Fabienne Thie
Für Leistung und Engagement geehrt (von links): Ambrochia Hawthorne, Karolina Przerwa, Jan-Philipp Pietruschka und Fabienne Thiel.

Erstmals seit Ausbruch der Pandemie haben die Abiturienten der Integrierten Gesamtschule (IGS) ihre Reifezeugnisse wieder bei einer Feier in Präsenz bekommen. Für Emotion sorgten am Donnerstag zwei virtuos vorgetragene Songs.

In den vergangenen zwei Jahren fand der große Moment der Zeugnisübergabe nur in Kleingruppen auf dem Schulhof statt. Der aktuelle Jahrgang der Abiturienten erlebte seinen Abschied nun so, wie es an der IGS Robert Schuman vor Corona Tradition war – mit Musik und Gästen. Allerdings war pro Schüler jeweils nur ein Elternteil zugelassen.

Gleich zu Beginn kam die passende Stimmung auf: „Lass’ den Sonnenschein in euch hinein“, sang Solistin Maja Kurszewska aus der Musical-AG „Let the sunshine“. Die Schülerin der neunten Klasse intonierte die Rockhymne virtuos, sicher und mit viel Herzblut. Ihre musikalischen Wünsche gab Kurszewska den Absolventen mit einem Song von Udo Jürgens auf den Lebensweg: „Das ist dein Tag, dieser Tag, den du nie vergisst.“

Zur Person

Die Absolventen der IGS Robert Schuman

Stufenleiter erinnert an Leitbild

Den formellen Abschied übernahm Stefan Rudloff als Leiter der Oberstufe. In seiner Rede orientierte er sich am Leitbild der IGS: „Eine Schule zum Leben und Wachsen“. Es besteht aus Bausteinen, an denen Rudloff die Entwicklung der Absolventen festmachte: „Ihr habt Herausforderungen gemeistert – das Abitur und den Fernunterricht. Ihr seid selbstwirksam, weil ihr euch motiviert habt. Demokratie habt ihr gelebt, mit guten Kompromissen und politischem Engagement.“ Zum Abschiedsmotto der Absolventen „Abi-Tür: komplett abgeschlossen“ sagte der MSS-Leiter, dass sie nun neue Türen öffnen werden.

In Namen der Abiturienten sprachen Fabienne Thiel und Gregor Weigel. Humorvoll bezeichneten sie die zahlreichen Babypausen der jungen Lehrerinnen als neunmonatigen Lockdown. Und den Fernunterricht als „Solo-Podcast“ der Pädagogen – mit Gastauftritten von Schülern. Es habe viele schöne Momente gegeben, im MSS-Saal, auf dem Pausenhof und während der Klassenfahrt, die in letzter Minute von den Tutoren trotz Corona organisiert wurde.

Originelle Präsente für die Pädagogen

Die Fachlehrer und Tutoren erhielten von den Leistungskursen fantasievolle Abschiedsgeschenke wie Gutscheine fürs Theater und zum Radfahren, für Thermosflasche oder Dubbeglas. Für Extraapplaus sorgte das Präsent für den Deutschlehrer – eine Tasche mit Backmischungen, passend zu jeder in der Oberstufe behandelten Schullektüre.

40 Schüler haben an der IGS in diesem Jahr das Abitur erreicht. Der Gesamtdurchschnitt von 2,5 liegt laut Rudloff im Mittel der vergangenen Jahre. Bei der Zeugnisübergabe traten zahlreiche Abiturienten ans Mikro und bedankten sich spontan bei ihren Lehrern. Betont wurde, dass sie sich im Lockdown persönlich bei den Schülern gemeldet und neben dem Unterrichtsstoff auch persönliche Sorgen besprochen hatten. Lob gab’s auch für kreative Ideen im Unterricht wie ein Speed Date in Englisch.

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