Kegeln Gerolsheim wird Mekka der Kegelfreunde

Startet am Finaltag: Holger Mayer (rechts), der Gerolsheimer Scherespezialist und Sechster der ewigen Rangliste.
Startet am Finaltag: Holger Mayer (rechts), der Gerolsheimer Scherespezialist und Sechster der ewigen Rangliste.

Zu einem sportlichen Jahresabschluss der besonderen Art hat sich der Karlsberg-Cup der Keglerinnen und Kegler des TuS Gerolsheim etabliert. Vom 27. bis 30. Dezember gehen bis zu 180 Teilnehmer auf die Bahnen. Sie nehmen teils weite Wege auf sich, um dabei zu sein.

Das Teilnehmerfeld kann sich sehen lassen. Es bürgt dafür, dass auf den Gerolsheimer Bahnen Spitzensport geboten wird. Das Turnier geht über 120 Wurf. Bereits der Starttag am Dienstag wartet mit einigen Top-Akteuren auf.

Unter den Startern ist eine Delegation des Bundesliga-Aufsteigers SKC Nibelungen Lorsch mit Nico Zschuppe und Andreas Dietz. Cracks von ehemaligen DCU-Bundesligisten dürften bereits zum erweiterten Favoritenkreis zählen. Christoph Zöller (BF Damm Frei Aschaffenburg), der Vorjahresfünfte Thomas Olson (VKC Eppelheim), Manuel Mahler (KC Vorwärts Hemsbach), Mike Heckmann (Rot Weiß Sandhausen) und Kai Schneider (Frei Holz Plankstadt) gehören dazu. Kegler von KSV Weissach, BSG Bornheim, SG Holzhausen/Ebersbach, SG Lampertheim, TSV Schott Mainz und SKC Höchst sind an diesem Tag mit auf den Bahnen.

Ehemalige Turniersieger am Start

Am Mittwoch sind gleich drei ehemalige Turniersieger am Start. Zu beachten ist sicher der Führende der „ewigen Rangliste“, der fünfmalige Gewinner René Zesewitz (SG Ettlingen). Aber auch die Sieger der letzten vier Auflagen im 200-Wurf-Modus sind am Start: Simon Haas (2018, 2019 und 2022, Rot Weiß Sandhausen) und Markus Wingerter (2021, KSV Kuhardt). Auch der Ranglistenfünfte Daniel Aubelj (VKC Eppelheim) wird zur Kugel greifen. Für vordere Platzierungen prädestiniert sind Kegler von SKK Rapid Pirmasens um Pascal Jestädt, von BF Damm Frei Aschaffenburg mit Theo Spangenberger, Patrick Fischer und Christian Pfister sowie von SKG Bad Soden Salmünster mit dem Vorjahresvierten Michael Klüber. Weitere Akteure kommen am Mittwoch von der SG Königsbach, SG KC 80 Plankstadt, SKG Gräfenhausen sowie vom Post SV Ludwigshafen.

Der dritte Tag beginnt mit einer Delegation des 1. SKC Monsheim, aktuell Dritter der DCU-Bundesliga. Hier kann man insbesondere Daniel Krüger Chancen für die Top Ten einräumen. Zum erweiterten Favoritenkreis ist zudem die Abordnung von Zweitligist SG Ettlingen – angeführt von Thomas Speck und Dieter Ockert – zu zählen. Für eine Überraschung sorgen könnten Fabian Buch und Kai Jung, die mit ihren Mitspielern von der KV Grünstadt beziehungsweise KSC Pirmasens auf der Platte stehen. Des Weiteren kommen Gäste von SV Eintracht Gommern, Union Schönebeck, Blau-Weiß Loburg, KSV Kuhardt sowie vom ESV Mainz.

Finaltag am Freitag

Der Finaltag am Freitag stellt dann den Höhepunkt des viertägigen Events da. Bereits am frühen Morgen gehen vier Akteure der KF Sembach um Markus Tiedemann ins Rennen, ehe im Anschluss zwei Serien mit Spielern des VKC Eppelheim an den Start gehen. Hier darf mit Spannung erwartet werden, was deren Youngster Adrian Rupp und Hendrik Erni zu leisten vermögen. Ab 13.05 Uhr geht es so langsam ans Eingemachte mit Spielern von Zweitligist Goldener Kranz Durach und Sascha Heinisch von der SG GH 78/GW Sandhausen.

Im 14.05-Uhr-Durchgang greifen Holger Mayer, der Gerolsheimer Scherespezialist und Sechster der ewigen Rangliste, sowie der Vorsitzende des Landesverbandes Rheinland-Pfalz, Andreas Nikiel (TSG Kaiserslautern), zur Kugel. In der drittletzten Serie starten Bastian Hopp vom TuS-Pokalgegner und Bundesligisten KC Schwabsberg, Enrico Grunert (TSG Heilbronn), Mirko Sveiger (SG GH 78/GW Sandhausen) und Christian Cunow (Rot Weiß Sandhausen, Zehnter der Sieger Rangliste). Im vorletzten Durchgang ist dann Lokalmatador Kevin Günderoth gefordert, sich neben den Bundesligacracks Lars Ebert und Holger Walter (beide SKC Nibelungen Lorsch) sowie einem weiteren Eppelheimer Topakteur, Jürgen Catharius, zu beweisen.

Im Finale weht mit dem französischen Nationalspieler Fréderic Koell von Bundesligist SKC Unterharmersbach noch internationaler Wind im Leiningerland. Mit ihm auf der Bahn sind Tim Brachtel (Chambtalkegler Raindorf), zugleich vierfacher Medaillengewinner bei der U23-WM in Elva, Pascal Stohner (Rot Weiß Sandhausen) und Tobias Lacher (VKC Eppelheim, Dritter der Rangliste). Hierbei handelt es sich um die drei Erstplatzierten des Vorjahres.

Übertragung auf dem YouTube-Kanal des TuS

Das Organisationsteam um Jürgen Staab bedauert, auf die estnischen Freunde des TuS Gerolsheim um Markko Abel (Elva Keegliklubi, Tartu Keegeliklubi, PinPin Tallin) verzichten zu müssen. Abel spielte einst bei den Gerolsheimern, die Verbundenheit ist geblieben. Mit Freunden kehrte er schon oft zum Karlsberg-Cup auf die Bahnen in der Pfalz zurück.

Dabei sein können Zuschauer nicht direkt an den Bahnen. Das Geschehen wird live auf dem YouTube-Kanal des TuS zu verfolgen sein. Dass auch Sportler mit weiterer Anreise vor oder nach ihrem Start von dieser Möglichkeit Gebrauch machen, ist am Rande der Bahnen immer wieder zu hören. Sportler und Besucher können sich über eine laut Veranstalter reich gefüllte Tombola freuen.

Noch Fragen?

Der Eintritt für Zuschauer ist frei. Mehr Information im Internet unter https://www.tus-gerolsheim.com/archiv/archiv-karlsberg-cup/24-karlsberg-cup-2022-23. Sollten kurzfristig Startplätze verfügbar sein, wird dies vom Organisationsteam auf Facebook gepostet.

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