Frankenthal Gerolsheim bleibt im Aufstiegsrennen

André Maul (im Bild) erwischte an der Seite von Marcel Emrath einen sehr guten Start. Zusammen räumten sie 2029 Kegel ab.
André Maul (im Bild) erwischte an der Seite von Marcel Emrath einen sehr guten Start. Zusammen räumten sie 2029 Kegel ab.

«GEROLSHEIM.» Die Kegler des TuS Gerolsheim ließen auch im achten Heimspiel in der Zweiten DCU-Bundesliga Mitte nichts anbrennen. Am Samstag besiegten die Gerolsheimer die SG Friedberg/Dorheim souverän mit 6095:5748 Holz und rückten auf den zweiten Tabellenplatz vor.

Die TuS-Herren haben derzeit einen Lauf und sind wieder voll im Rennen um den Aufstieg. Auch wenn es mit dem Ziel, zu Hause über 6100 Kegel zu fällen, nicht ganz gereicht hat, ist der 16. Spieltag für sie nahezu optimal verlaufen. Mit dem KV Grünstadt und dem KC Vorwärts Hemsbach verloren gleich zwei Konkurrenten im Kampf um den Aufstieg ihre Spiele. Nur Spitzenreiter SG Hainhausen gab sich bei Schlusslicht Kelsterbach keine Blöße und bleibt vier Punkte vor Gerolsheim. Bei zwei noch ausstehenden Begegnungen hat der TuS aber sehr gute Chancen, zumindest den Relegationsplatz zu behaupten. Nach der Spielpause am kommenden Wochenende sind die Gerolsheimer am Samstag, 9. März, in Hainhausen gefordert. „Diese Chance müssen wir ergreifen, um die Meisterschaft bis zum letzten Spieltag offen zu halten“, sagte Marcel Emrath. „Verlieren wir, ist Hainhausen durch.“ Emrath (1015) spielte am Samstag im Startpaar des TuS und holte an der Seite von André Maul (1014) gegen die SG-Spieler Michael Meyer (891) und Jan Hofmann (973) einen Vorsprung von 165 Kegeln heraus. „Die Gäste konnten nur die ersten 100 Wurf mithalten, dann haben wir das Spiel in die Hand genommen“, berichtete Emrath. Auch im Mittelpaar konnte die personell geschwächte SG nichts ausrichten. Christian Mattern zeigte sich mit 1058 Kegeln sehr gut aufgelegt. Da machte es auch nichts, dass Tobias Bethge (949) die 1000er-Marke klar verfehlte. Daniel Duchow (979) und Markus Kastl (893) hatten deutlich das Nachsehen. Der Vorsprung des TuS vergrößerte sich vor dem letzten Durchgang auf 300 Holz. Eine ganz starke Leistung zeigte auch Jürgen Staab im Gerolsheimer Schlusspaar. Er räumte im Duell mit dem besten Gästespieler Tobias Wolf (1034) satte 1061 Kegel ab und erzielte nicht nur das höchste Einzelergebnis der Partie, sondern der gesamten Zweiten Bundesliga Mitte. „Jürgen hat auf allen seinen Bahnen ganz konstant gespielt“, berichtete Emrath. Martin Rinnert verfehlte die 1000er-Marke mit 998 Holz nur knapp, behielt gegen SG-Kegler Holger Preuß (978) aber die Oberhand. Die Gerolsheimer freuen sich nun auf die letzten beiden Spiele. Marcel Emrath spricht von einem „spannenden Saisonfinale“. Großen Druck verspüre man aber nicht. „Wir wollen den Aufstieg schaffen, haben aber nicht den Zwang, direkt wieder aufzusteigen.“ Anders als Hemsbach, Grünstadt und Hainhausen, die unbedingt nach oben wollten. Das führe bei dem einen oder anderen im Endspurt anscheinend zu Nervosität, meinte Emrath. „Wir profitieren derzeit von unserer Erfahrung.“

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