Frankenthal Gelungener Rückrundenauftakt

Alle Frankenthaler, hier Andreas Kring im Doppel, standen gegen den Tabellenvorletzten mit dem nötigen Ehrgeiz und Willen an der
Alle Frankenthaler, hier Andreas Kring im Doppel, standen gegen den Tabellenvorletzten mit dem nötigen Ehrgeiz und Willen an der Platte.

«Frankenthal.» Mit einem 9:0-Heimsieg gegen die stark abstiegsgefährdete DJK Heusweiler sind die ersten Herren der Tischtennisfreunde (TTF) Frankenthal am Samstag eindrucksvoll in die Rückrunde der Oberliga Südwest gestartet. In einer einseitigen Partie genügte eine konzentrierte Mannschaftsleistung ohne große Höhepunkte. Mit jetzt 11:9 Zählern rückten die TTF wieder ins vordere Mittelfeld vor, Heusweiler (2:18) bleibt Vorletzter.

Nach weniger als zwei Stunden war die Begegnung bereits beendet. „Weil wir in der Hinrunde in Heusweiler bei unserem Sieg Mühe hatten, hatten wir uns auf eine harte Partie eingestellt“, berichtete TTF-Mannschaftsführer Martin Roth. „Am Ende hat uns eine solide Leistung zum klaren Sieg gereicht. Nachdem wir zu Beginn alle drei Doppel gewonnen hatten, war bei Heusweiler schon etwas die Luft raus.“ Mit dem Abstieg wird Frankenthal nun nichts mehr zu tun haben. In den weiteren Spielen kann der Aufsteiger sogar noch für die eine oder andere Überraschung sorgen. Die in bester Aufstellung angetretenen Gastgeber brauchten in den Eingangsdoppeln im ersten Ligaspiel nach der Winterpause keine lange Eingewöhnungszeit. Sven Müller-Wirth und Jens Langstein hatten gegen Dennis Fischer und Markus Müller nur im ersten Satz leichte Probleme (11:9). In den weiteren Durchgängen dominierte das stärkste TTF-Doppel seine Gegner. Enger verliefen die weiteren Matches. Diego Rodriguez Egocheaga und Peter Beranek mussten bei ihrem Viersatzerfolg gegen das Duo Jürgen Braun/David Lamma zweimal in die Satzverlängerung, behielten dann aber jeweils 12:10 die Oberhand. Fünf Sätze brauchten Roth und Andreas Kring gegen Matthias Knopf und Marius Engel. „Wir haben im vierten Satz einige Matchbälle vergeben, das war unnötig. Im fünften haben wir aber wieder konzentrierter gespielt und den Satz auch klar mit 11:5 gewonnen“, sagte Kring. Auch in den Einzeln zeigten die Gastgeber ihre Klasse, ohne an ihre Grenzen gehen zu müssen. Gleich im ersten Einzel zeigte TTF-Spitzenspieler Sven Müller-Wirth gegen den stark eingeschätzten David Lamma sein Können. Ohne große Vorbereitung und zuletzt durch eine Grippe geschwächt, kam der 36-jährige Angriffsspieler im Verlauf des Matches immer besser zurecht und gewann glatt in drei Sätzen. „Wichtig war, dass mein Aufschlagrückschlag gleich gut funktioniert hat. So kam Lamma nur selten in die Offensive“, erklärte Müller-Wirth. Alle Frankenthaler Spieler standen mit dem nötigen Ehrgeiz und Willen an der Platte. Etwas überraschend musste Diego Rodriguez Egocheaga gegen Jürgen Braun den ersten Satz 6:11 abgeben. Danach fand der peruanische Abwehrspezialist immer wieder Lösungen gegen Braun. Ähnlich lief es auch bei Jens Langstein, der den ersten Durchgang gegen Matthias Knopf verlor. Wichtig war der Gewinn des dritten Satzes mit 15:13. Im vierten setzte sich Langstein 11:8 durch. Etwas Spannung kam nur noch im Einzel von Peter Beranek gegen Dennis Fischer auf. Nach zwei sicher gewonnenen Sätzen wurde der 51-jährige Beranek etwas passiver und verlor den dritten 8:11. Im eng geführten vierten Durchgang behielt der Routinier aber mit 11:9 knapp die Oberhand. Martin Roth und Andreas Kring – er hatte im dritten Durchgang 7:10 zurückgelegen, ließ sich davon aber nicht beirren – machten mit zwei Dreisatzsiegen den ungefährdeten Heimerfolg der TTF perfekt. „In der Vorrunde habe ich gegen Engel noch unglücklich verloren“, berichtete Kring. „Seit meinem ersten Einzelsieg gegen Wackernheim spiele ich mit mehr Selbstvertrauen und gebe nie auf. So habe ich auch den Rückstand noch drehen können.“ In zwei Wochen geht es für die TTF mit Auswärtsspielen gegen Oberwürzbach und Kerpen Illingen weiter. So spielten sie TTF Frankenthal - DJK Heusweiler 9:0 Doppel: Müller-Wirth/Langstein - Fischer/Müller 3:0, Rodriguez Egocheaga/Beranek - Braun/Lamma 3:1, Roth/Kring - Knopf/Engel 3:2 Einzel: Müller-Wirth - Lamma 3:0, Rodriguez Egocheaga - Braun 3:1, Langstein - Knopf 3:1, Beranek - Fischer 3:1, Roth - Müller 3:0, Kring - Engel 3:0.

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