Frankenthal Gaskrise: Mittelstands- und Wirtschaftsunion fordert Entlastungen

Schaufenster sollen ab 1. September nachts dunkel bleiben. So sieht es die geplante Energieeinsparverordnung vor.
Schaufenster sollen ab 1. September nachts dunkel bleiben. So sieht es die geplante Energieeinsparverordnung vor.

Die örtliche Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) kritisiert die Energieeinsparverordnung, die das Bundeskabinett diese Woche auf den Weg gebracht hat. Wie MIT-Kreisvorsitzender Lucas Spiegel mitteilt, seien damit weitreichende Beschränkungen für Gewerbetreibende verbunden. So werde dem Einzelhandel ab dem 1. September beispielsweise vorgeschrieben, Türen und Fenster nicht dauerhaft offenstehen zu lassen. Zudem dürften Schaufenster von 22 bis 6 Uhr nicht mehr beleuchtet werden. „Energieeinsparung ist ein Gebot der Stunde“, schreibt Spiegel. Bei der geplanten Verordnung, die er als „willkürliche staatliche Eingriffe in den täglichen Geschäftsbetrieb“ bezeichnet, lasse es die Bundesregierung jedoch an Augenmaß vermissen. Ein Großteil des Einzelhandels leide noch unter den Folgen der Pandemie. Die explodierenden Energiekosten und die Inflation bedrohten viele Mittelständler in ihrer Existenz. Die MIT fordert zur Entlastung eine sofortige Abschaffung der Gasumlage sowie eine Senkung der Energiesteuern.

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