Frankenthal Frankenthal: Kunstverein Die Treidler verägert wegen Pressemitteilung zu Kunstpreis-Jury

Anders als alle anderen Jury-Mitglieder hat Treidler-Vorsitzende Alis Hoppenrath (links) kein Stimmrecht bei der Vergabe des Kun
Anders als alle anderen Jury-Mitglieder hat Treidler-Vorsitzende Alis Hoppenrath (links) kein Stimmrecht bei der Vergabe des Kunstpreises. Hier ein Bild von 2017. Archivfoto: BOLTE

Eine Pressemitteilung der Stadt Frankenthal, in der die diesjährige Jury des Perron-Kunstpreises vorgestellt wird, sorgt für Ärger. „Einigermaßen verwundert“ sei sie darüber, nicht erwähnt zu sein, schreibt die Vorsitzende des Kunstvereins Die Treidler, Alis Hoppenrath, an Kulturamt und Oberbürgermeister. Schließlich sei sie zu der ersten Jurysitzung am Freitag, 5. April, eingeladen worden. „Das macht den Eindruck, als wäre ich ausgeladen“, so Hoppenrath. Unverständnis zeigt sie auch dafür, dass der Frankenthaler Kunstverein bei der Vergabe des Perron-Kunstpreises anders als alle anderen Juroren nicht stimmberechtigt ist. „Dass die Vorsitzende des Kunstvereins immer noch nur mit beratender Stimme teilnehmen kann, sagt ja auch etwas aus über die Stadt.“ Diese Herabsetzung sei vor einigen Jahren so begründet worden, dass der Verein die Interessen seiner Künstler-Mitglieder vertreten könne und damit parteiisch sei. „Dabei sind wir gar kein Künstlerverein“, betont Hoppenrath. Es sei schlicht vergessen worden zu erwähnen, dass die Treidler mit beratender Stimme der Jury angehören, sagt Julia Hoppe, Abteilungsleiterin Kultur. Warum die Treidler kein Stimmrecht haben, kann sie nicht sagen. „Das hat der Kulturausschuss damals so beschlossen.“ Den mit 7500 Euro dotierten Perron-Kunstpreis vergibt die Stadt seit 1981 in wechselnden Sparten. 2019 sollen im August besondere Plastiken ausgezeichnet werden. Es gibt 168 Bewerber.

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