Frankenthal Fokus auf Charlottenburg

Frankenthal. Der Rückrundenauftakt ist den ersten Herren der TG Frankenthal beim 2:1-Heimsieg gegen den HTC Stuttgarter Kickers geglückt. Somit kann das Team etwas gelassener die beiden Auswärtsaufgaben am Wochenende in Berlin angehen: Am Samstag, 17 Uhr, geht es gegen den SC Charlottenburg, am Sonntag, 13 Uhr, ist das Team bei den Zehlendorfer Wespen gefordert.

Als „nicht ganz optimal“ beschreibt TG-Kapitän Timo Schmietenknop die Anreise. Um 6.30 Uhr fährt am Samstagmorgen der Zug in Richtung Berlin ab. Um 12 Uhr soll er in der Hauptstadt ankommen. „Dann gleich ins Hotel, etwas essen und ein bisschen hinlegen“, skizziert Schmietenknop den weiteren Ablauf. Und dann geht’s auch gleich auf den Platz. Die Stimmung in der Mannschaft sei auf jeden Fall gut, meint der TG-Kapitän. Im Training sei unter der Woche der Spielaufbau im Fokus gestanden. Da haperte es gegen die Schwaben noch das eine oder andere Mal. Gestimmt haben dafür Einsatz und Laufbereitschaft. Gegen Charlottenburg müsse das Team auf der Hut sein, warnt der Kapitän. Mit dem 5:3-Heimsieg aus dem Hinspiel sei die TG gut bedient gewesen. Der Platz in Charlottenburg sei tiefer und langsamer als der Kunstrasen auf dem heimischen Jahnplatz. Schmietenknop schätzt den SCC zudem stärker ein als die Stuttgarter Kickers. Auch der Gegner am Sonntag, die Zehlendorfer Wespen, seien sehr stark. Wie stark, das hat die Turngemeinde schon beim 2:2 im Hinspiel in Frankenthal erfahren. Das war damals eine sehr intensive Partie mit vielen verbissen geführten Zweikämpfen. „Platz drei oder vier“ traut Timo Schmietenknop den Wespen in der Tabelle zu. „Wir haben uns in der Vorbereitung nur auf Charlottenburg konzentriert. Zehlendorf kommt erst am Samstagabend dran“, sagt Can Yurtseven, der von außen die Kommandos bei der TG gibt. Die Tabelle trüge, meint er. Mit einem Sieg wäre der SCC dran an der TG. Über eine stabile Defensive wollen die Gäste in Berlin zum Erfolg kommen. „Wir wollen beim SCC auf Sieg spielen“, sagt Yurtseven, dem gegen Stuttgart noch etwas die Durchschlagskraft im gegnerischen Schusskreis gefehlt hat. „Da müssen wir klare Lösungen finden.“ Mit im Zug sitzen wird wohl auch Alexander Cunningham. Der Rückkehrer ackerte viel gegen Stuttgart und hechtete einmal nur knapp an einem Tor vorbei. „Da hat weniger als ein halber Meter gefehlt“, erinnert er sich. „Es ist ein richtig gutes Gefühl, wieder Zweite Bundesliga zu spielen“, meint Cunningham. Der 20 Jahre alte Stürmer spielte die Hinrunde in Bad Kreuznach. „Alex hat mich überzeugt“, ist Yurtseven voll des Lobes. Der Einstand sei klasse gewesen. Cunningham habe wenige Bälle bekommen. Aber die, die er bekommen habe, habe er gut verwertet. Zudem habe er gut nach hinten gearbeitet. Ebenfalls mit von der Partie sind wohl die Verteidiger Marc Beck und Volker Schwindt, die gegen Stuttgart noch aus beruflichen Gründen passen mussten. Deshalb wird Schmietenknop wohl auch wieder ins Mittelfeld rücken. Hinter Lauritz Fuchs, der sich in der Schule beim Sport verletzt hat, und Paul Zettler (Grippe) steht jeweils noch ein Fragezeichen.

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