Frankenthal Flomersheim und DJK Eppstein II teilen sich die Punkte

Frankenthal. 3:3 (1:2) trennten sich gestern der TuS Flomersheim und die DJK Eppstein II im Vorort-Derby der Fußball-B-Klasse Nord. Der Tabellenletzte aus Flomersheim kämpfte aufopferungsvoll, verpasste auf dem Kunstrasen in Studernheim aber einen wichtigen Sieg.

Der Gastgeber begann gut und konnte schon in der Anfangsphase gegen verschlafene Eppsteiner Akzente setzen. In der siebten Minute belohnte sich der TuS für seine Bemühungen: Stefan Geiger schloss einen Alleingang zur frühen Führung eiskalt ab.

Danach war Eppstein wach und kam besser ins Spiel. Der Tabellensiebte hatte auch eine gute Gelegenheit zum Ausgleich, vergab diese aber. Auf der anderen Seite sorgte TuS-Stürmer Stefan Geiger für mächtig Betrieb in der nicht immer sicher stehenden Hintermannschaft der Eppsteiner. Doch den Gästen gelang in der 36. Minute der Ausgleich durch einen schönen Kopfballtreffer von Gieseppe Moncada. Nur eine Minute später war der Stürmer erneut zur Stelle und schockte Flomersheim mit seinem strammen Schuss zum 2:1 für Eppstein. Das Team von Trainer Erik Dommermuth hatte nun die nötige Spielsicherheit und zwang das Schlusslicht zu wirkungslosen langen Bällen.

Nach der Pause dann der schönste Treffer im ganzen Spiel: Mit einem aus halblinker Position geschossenen Freistoß erzielte Daniel Heil den 2:2-Ausgleich (55.). Doch kurz darauf ging der Gast wieder in Führung: Denis Zalko traf sicher mit einem Volleyschuss. Erst ab der 70. Minute war Flomersheim dann wieder auf gleichem Niveau und hatte gute Gelegenheiten zum Ausgleich, die aber allesamt vom starken DJK-Schlussmann Jonas Eberhard vereitelt wurden. Flomersheim rannte nun pausenlos an und wurde durch das vielumjubelte Hebertor von Abdikarim Ahmed Sagale spät belohnt (90.).

Angesichts des späten Ausgleichs war DJK-Coach Erik Dommermuth konsterniert: „Wir haben heute Punkte liegen lassen.“ Der Eppsteiner Trainer bemängelte „die ersten zehn Minuten, die haben wir total verpennt“. Danach sei es ein Spiel auf ein Tor gewesen, dennoch sei es seinem Team nicht gelungen, den Vorsprung auszubauen: „Die Chancen waren da, die zwei anderen Gegentore waren natürlich dumm.“ Gerade der späte Ausgleich sei ein „blödes Ei“ gewesen, ergänzte Dommermuth. Spielerisch müsse man noch arbeiten, auch nach einer Führung „kein Harakiri zu spielen“, sei wichtig.

Torben Meyer, Trainer des TuS Flomersheim, fand an dem Unentschieden mehr Gefallen: „Wir haben uns das Unentschieden durchs Kämpfen verdient.“ Der Ansatz beider Teams sei dabei verschieden gewesen: „Eppstein war spielerisch überlegen, aber wir haben Moral gezeigt, und mit unseren Möglichkeiten dagegengehalten.“ Seiner Meinung nach gehe das Unentschieden in Ordnung, so Meyer. „Wir müssen noch mehr die Räume eng machen und enger stehen“, sieht der TuS-Coach Verbesserungspotenzial. Das Schlusslicht wolle weiter alles probieren. „Das Entscheidungsspiel wird das gegen die VT in zwei Wochen sein“, so Meyer. „Wenn wir dort verlieren, sind wir so gut wie abgestiegen. Wir müssen eben gegen die Tabellennachbarn punkten.“ (akr)

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