Frankenthal Flüchtlingsunterkünfte: Hallen bei Planung vorerst außen vor

Container mieten und kaufen – so will die Stadt vermeiden, dass Geflüchtete in Sporthallen einquartiert werden müssen.
Container mieten und kaufen – so will die Stadt vermeiden, dass Geflüchtete in Sporthallen einquartiert werden müssen.

Die Stadtverwaltung Frankenthal hofft, bei der Unterbringung von Geflüchteten auf die zunächst geplante Nutzung von Sporthallen komplett verzichten zu können. Grundlage einer neuen Planung der Unterkünfte, über die der Stadtrat bei einer Sondersitzung am 3. April entscheiden soll, sind angepasste Prognosen des Landes. Demnach würden den Kommunen weniger Asylbewerber zugewiesen, denen sie dann ein Dach überm Kopf stellen müssen, sagte Oberbürgermeister Martin Hebich (CDU) am Montag der RHEINPFALZ. Anstelle von bis zu sechs Zuweisungen ab dem zweiten Quartal 2023 müsse Frankenthal im Schnitt nur mit drei bis vier Neuankömmlingen zu rechnen. Weil die städtischen Wohnheime und angemieteten Wohnungen voll sind, muss die Stadt trotzdem Kapazitäten schaffen. Das Ziel von 180 zusätzlichen Plätzen will die Verwaltung nun vor allem mit Containerwohnanlagen erreichen, die unter anderem auf dem Festplatz an der Benderstraße und auf dem Parkplatz „P2“ im Lauterecker Viertel entstehen sollen. Gegen eine mögliche Zweckentfremdung von Sporthallen hatten Bürger aus den betroffenen Stadtteilen massiv protestiert.

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