Frankenthal Flüchtlingsfrage: Grüne kritisieren CDU und FWG

Die Frankenthaler Grünen unterstützen weiterhin das Vorhaben der Stadt, zusätzlichen Wohnraum für Flüchtlinge und Asylbewerber im Anwesen Westliche Ringstraße 5/Eisenbahnstraße 13 zu schaffen.

Das haben Fraktionssprecher Gerhard Bruder und Ratsmitglied Rainer Schulze bekräftigt. Die Fraktion hätte auch nicht gegen eine dezentrale Unterbringung, „wenn es entsprechende Wohnungen gibt“, sagte Bruder. „Wir sind aber gegen Container, weil das zur Ghettoisierung führt.“ Damit wandte sich der Grünen-Sprecher gegen einen Vorschlag der FWG. Auch die Grünen kritisieren die Freien Wähler, weil sie das Ergebnis der nichtöffentlichen Abstimmung zum beabsichtigten Hauskauf an der Westlichen Ringstraße offengelegt hätten. Der CDU warf Bruder Verzögerungstaktik vor. Zunächst sei von ihr in der jüngsten Stadtratssitzung das „christliche Menschenbild“ im Zusammenhang mit dem Integrationskonzept beschworen worden. Eine halbe Stunde später habe die Fraktion dann einen unnötigen Antrag eingebracht, Informationen zum Thema in anderen Kommunen zu sammeln; das darin behauptete Informationsdefizit gebe es nicht. Wichtig sei es dagegen, für das Frankenthaler Projekt „Überzeugungsarbeit zu leisten“, so Bruder. (spi)

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