Frankenthal „Für Schulsport beginnt neues Zeitalter“

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Die Schüler rennen und springen, spielen Volley- und Basketball, machen Gymnastik sowie Stretching und stoßen die Kugel. Auf der neuen Multifunktionssportanlage der Schiller-Realschule plus ist gestern die Vielfalt der Möglichkeiten präsentiert worden. Knapp 800 000 Euro hat die Stadt investiert.

Kerstin Haas, die sich die Fachbereichsleitung Sport mit Dirk Weber teilt, sprach nicht nur von einer neuen Zeit für den Schulsport, sondern auch von einem großen Gewinn. „Jahre haben wir dafür gekämpft“, betonte sie und zeigte anhand eines Fotos die arg in die Jahre gekommene frühere Sportanlage. Positiv sei, dass die Stadt im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten auf die Wünsche des Realschul-Sportbereichs eingegangen sei. - eine 200 Meter-Rundlaufbahn, die auch längere Strecken wie 800 oder 1000 Meter ermöglicht
- eine 50-Meter- beziehungsweise 75-Meterbahn für Kurzsprints
- vier Weitsprungmöglichkeiten
- zwei Kleinspielfelder auf dem großen Platz, die für alle möglichen Ballsportarten von Fußball bis Volleyball und Hockey getrennt oder zusammengelegt genutzt werden können
- eine Rasenanlage für Ballweitwurf und Kugelstoßen
- und ein kleines Basketballfeld mit neuen Körben und Bällen. Schulleiter Wolfgang Weber sprach von einer „zukunftsweisenden Anlage für den Schulsport und die Sport-AGs“. Das Sportfeld werde allen Erfordernissen gerecht. Schüler und Lehrer könnten sich wohlfühlen. Weber dankte dem Stadtrat für die Finanzierung. „Sie bekommen pünktlich zum neuen Schuljahr Ihre neue Sportanlage“, sagte OB Theo Wieder (CDU). Es handle sich um das Ergebnis jahrelanger Diskussionen in der Verwaltung und den Gremien. „Wegen der unerwarteten Altlasten stand das Ganze ja mal auf der Kippe, als sich Kosten von zwei bis 2,5 Millionen Euro wegen der aufwendigen Entsorgung andeuteten“, brachte er in Erinnerung. Den Fachabteilungen der Verwaltung sei es jedoch gelungen, die städtischen Ausgaben auf knapp 800.000 Euro deutlich zu drücken. Der OB erinnerte auch an die überraschenden Knochenfunden von rund 200 Menschen, die dort in früherer Zeit bestattet worden waren. Die Funde würden demnächst auf dem Hauptfriedhof bestattet, und es werde eine kleine Gedenktafel aufgestellt. Mit der neuen Anlage müssten „die Schulnoten im Sport eigentlich explodieren“ und müsste die Schiller-Realschule „den Eppsteinern Konkurrenz machen bei den Sportabzeichen“, meinte Wieder. Nun gelte es, nach und nach gemäß den Finanzen der Stadt auch der Friedrich-Ebert-Schule und der Carl-Bosch-Schule moderne Sportmöglichkeiten zu gewähren. Für Musik beim kleinen Sportfest sorgte die Bläser AG der Schule. (tb)

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