Frankenthal Förderprogramm Innenstadt offenbar noch wenig gefragt
Das von der Stadt aufgelegte Förderprogramm für private Hauseigentümer in der Innenstadt, die sich mit Sanierungsabsichten tragen, stößt trotz attraktiver finanzieller Anreize offenbar auf wenig Interesse.
Auf RHEINPFALZ-Nachfrage, ob Anträge gestellt und Mittel abgerufen wurden, teilte die Pressestelle der Stadt mit, dass das Förderprogramm ein Angebot sei und noch ganz am Anfang stehe. Es kämen nur durchgreifende Planungen oder ganze Haussanierungen infrage. „Daher gehen wir gezielt auf Leute zu, wenn zum Beispiel bei Häusern ein Eigentumswechsel stattfindet, weil das meist der Zeitraum ist, in dem saniert und modernisiert wird“, erklärt Stadtsprecherin Xenia Schandin. Die Förderung könne aber auch ohne Eigentümerwechsel abgerufen werden.
Voraussetzung ist, dass die Immobilien im Sanierungsgebiet „Innenstadt“ liegen. Um in den Genuss einer Förderung zu kommen, müssen die Gebäude einen hohen Modernisierungs- oder Instandsetzungsbedarf haben. Schönheitsreparaturen sind ebenso wenig förderfähig wie Aus- und Umbauten. Bei einem Dialogforum Ende Mai wurde darüber informiert, dass die vom Stadtrat beschlossene Modernisierungsrichtlinie eine Erstattung von 15 Prozent der berücksichtigungsfähigen Gesamtkosten, jedoch höchstens 20.000 Euro vorsieht. Zusätzlich können Hauseigentümer eine erhöhte steuerliche Abschreibung auf zwölf Jahre in Anspruch nehmen. Je nach Steuersatz können die Vorteile fast die Hälfte der Kosten ausmachen. Es darf erst begonnen werden, wenn die Stadt grünes Licht gegeben hat und der Modernisierungsvertrag unter Dach und Fach ist.
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Ansprechpartner bei der Stadtverwaltung ist Thorsten Seifert von der Stabsstelle Strategie- und Stadtentwicklung, Nachtweideweg 1-7, Telefon 06233 89736, E-Mail an innenstadtsanierung@frankenthal.de.