Frankenthal Erst Hausaufgaben machen, dann nach Grünstadt schauen

Marcel Emrath war vor einer Woche bei Spitzenreiter Hainhausen bester Gerolsheimer.
Marcel Emrath war vor einer Woche bei Spitzenreiter Hainhausen bester Gerolsheimer.

«Gerolsheim.» Die Meisterschaft ist für die Kegler des TuS Gerolsheim in der Zweiten DCU-Bundesliga Mitte seit dem vergangenen Wochenende passé. Aber Platz zwei, der Relegationsrang, ist noch drin für den Dritten. Dafür braucht der TuS aber Schützenhilfe. Und zuerst müssen die Gerolsheimer ihre Hausaufgaben machen – im Heimspiel am Samstag (13 Uhr) gegen den Tabellenvierten Vorwärts Hemsbach.

Die Meisterschaft und damit den direkten Aufstieg hat sich die SG Hainhausen am vergangenen Spieltag gesichert – mit einem Heimsieg über Gerolsheim. Da der KV Grünstadt bei der SG Friedberg/Dorheim gewonnen hat, rutschten die Gerolsheimer auf Rang drei, Grünstadt ist Zweiter. Und so müssen am Samstag zwei Dinge passieren, damit der TuS Gerolsheim doch noch in die Aufstiegsrelegation kann. Die erste Voraussetzung ist ein Heimsieg gegen Vorwärts Hemsbach. Die zweite Voraussetzung: Der KV Grünstadt muss sein Heimspiel am Samstag verlieren. Gegner ist die SG Hainhausen. Da hofft Christian Mattern, stellvertretender Sportwart des TuS, dass der Tabellenführer die Aufgabe beim Gerolsheimer Nachbarn mit der nötigen Ernsthaftigkeit angeht und die Runde nicht einfach gemütlich auslaufen lässt. „Die SG will beim Zweiten sicher zeigen, dass sie zu Recht Meister geworden ist“, meint Mattern. Bevor auch nur ein Blick nach Grünstadt lohnt, muss der TuS erst mal seinen Teil erledigen. Ein Heimsieg gegen Hemsbach könnte zum einen vielleicht dafür sorgen, dass die Grünstadter noch ein bisschen nervös werden. Zum anderen würde Gerolsheim damit die Saison auf den eigenen Bahnen ungeschlagen beenden. Und das wolle die Truppe auf jeden Fall erreichen, sagt Mattern. Doch er warnt vor dem Tabellenvierten. „Hemsbach hat in der Rückrunde auch auswärts schon die eine oder andere hohe Zahl gespielt“, weiß der stellvertretende Sportwart um die Stärke der Gäste. Anspruch des TuS sei, ein Resultat um die 6100 Holz zu erreichen. „Dann wird es für jeden schwer, uns zu schlagen“, betont Christian Mattern. Die Hemsbacher seien gut drauf. Marvin Bischler habe derzeit eine überragende Form. Und das Gros der Truppe habe schon beim Karlsberg-Cup in Gerolsheim zwischen den Jahren gezeigt, dass es mit den neuen Bahnen des TuS gut zurechtkämen. Bei den Gastgebern komme es darauf an, wie die Mannschaft die Niederlage in Hainhausen verkraftet hat. „Zwei Drittel der Partie haben wir mitgehalten“, meint Mattern. Dann ist den Gästen aber buchstäblich die Puste ausgegangen. Mattern musste einer Erkältung Tribut zollen. Ein Heimsieg vorausgesetzt, werden nach der letzten Kugel dann alle Augen auf den Live-Ticker im Internet gerichtet sein. Denn der KV Grünstadt beginnt seine Partie erst um 15 Uhr. Für einen positiven Saisonabschluss der Gerolsheimer soll die gleiche Aufstellung wie in der vergangenen Woche sorgen. Heißt: Außer Christian Mattern gehören noch Kapitän André Maul, Marcel Emrath, Jürgen Staab, Tobias Bethge und Martin Rinnert zum Kader. Sie sollen von Anfang an Gas geben und keine Zweifel am Ausgang aufkommen lassen.

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