Frankenthal Ein paar „enge Kisten“

Natalie Tosic vom LAC Frankenthal musste sich im Dreikampf mit Platz zwei begnügen.
Natalie Tosic vom LAC Frankenthal musste sich im Dreikampf mit Platz zwei begnügen.

«Heuchelheim.» 123 Teilnehmer aus elf Vereinen sind am Sonntag beim 33. Jugend- und Aktivensportfest des ATB Heuchelheim am Start gewesen. Die Veranstalter waren sowohl mit der Resonanz als auch mit den gezeigten Leistungen des Nachwuchses sehr zufrieden.

Dreikampf und 800-m-Lauf standen für die Athleten auf dem Programm. Und schon über die zwei Stadionrunden zeigte der Nachwuchs die eine oder andere beachtliche Leistung. Stellvertretend hebt Organisator Thomas Kehl vom ATB Heuchelheim Michael Polit (M13, TG Frankenthal) und Niklas Gapp (M12, ATB Heuchelheim) hervor. Polit unterbot bei seinem Sieg in 2:56 Minuten die Drei-Minuten-Marke, Gapp blieb bei seinem Lauf auf Platz eins mit 3:02 knapp darüber. Sehr gut in Form waren auch Malte und Tim Schröder vom MTSV Beindersheim (beide M15). Malte Schröder gewann in 2:36 Minuten die Konkurrenz vor Tim (2:40). „Beides sind super Zeiten“, meint Thomas Kehl. Auch bei den Mädchen gab es vielversprechende Leistungen. Kehl war vor allem mit seinem Schützling Leni Raffel (W10) zufrieden. „Sie lief ein einsames Rennen über 800 Meter.“ Ihre Siegerzeit betrug 3:02 Minuten. Damit distanzierte sie Elin Bechtler (TG Frankenthal) um 15 Sekunden. Raffel ließ auch im Dreikampf nichts anbrennen. Am Ende hatte sie 1265 Punkte auf dem Konto. Lea-Sophie Wurm (TG Frankenthal) mit 1021 und Anna Görtz (TV Kleinniedesheim) mit 946 hatten da klar das Nachsehen. „Das waren Leistungen, die Athleten bringen, die schon zwei Jahre älter sind“, betont Thomas Kehl. In vielen anderen Konkurrenzen ging es allerdings wesentlich knapper zu. Bei der weiblichen Jugend U18 hatte Elena Löchner vom TSV Iggelheim bei ihrem Sieg beispielsweise lediglich 63 Zähler Vorsprung auf Natalie Tosic vom LAC Frankenthal. Ausschlaggebend war bei dem Duell der beiden das Kugelstoßen. Die Athletin des TSV Iggelheim wuchtete das Sportgerät auf 10,20 Meter. Tosics weitester Versuch wurde dagegen nur mit 7,96 Meter gemessen. „Das ist ein Unterschied von rund 100 Punkten. Das holt man in den anderen Disziplinen nicht mehr auf“, erläutert Thomas Kehl. Noch enger als bei Löchner und Tosic war das Duell bei den Jungs in der Altersklasse M15. Tim Schröder (MTSV Beindersheim) lag am Ende sieben Zähler vor Justus Nau (TSG Maxdorf). Schröder hatte im 100-m-Sprint und im Weitsprung die Nase vorne, Nau im Kugelstoßen. Auch in der Altersklasse W14 war es eine „enge Kiste“, wie Thomas Kehl berichtet. Sophie Ebel (ATB Heuchelheim) und Caroline Sommerfeld (MTSV Beindersheim) schenkten sich nichts. Am Ende hatte Ebel – wie Tim Schröder – die Winzigkeit von sieben Zählern Vorsprung. Und das, obwohl die Beindersheimerin zweimal besser war. Den Ausschlag zugunsten der Heuchelheimerin gab der Weitsprung. Während Ebel bei vier Metern landete, kam Sommerfeld auf 3,60 Meter. Lediglich sechs Zähler betrug die Differenz zwischen den beiden Erstplatzierten in der Klasse M13. Michael Polit (TG Frankenthal) holte sich mit 39,50 Metern im Ballwurf noch den Sieg vor Salim Kouyate (ATB Heuchelheim), der zehn Meter kürzer blieb. Noch weiter warf Nils Binder. Er kam bei seinem Erfolg in der Altersklasse M11 auf satte 43 Meter. „Das wirft er vollkommen ohne Probleme“, erzählt Thomas Kehl. Ältester Teilnehmer am Sonntag in Heuchelheim war Theo Halama (Jahrgang 1934) von der TSG Dirmstein. In der Altersklasse M80 rannte er die 50 Meter in respektablen 9,20 Sekunden, sprang aus dem Stand 1,85 Meter weit und stieß die Kugel auf 7,04 Meter. „Ich wäre froh, ich könnte die 50 Meter in dieser Zeit laufen“, erkannte Thomas Kehl an. Zahlenspiegel

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