Frankenthal Doppelaus in Runde eins

Marvin Biebinger vom TuS Gerolsheim II kam auf 482 Holz.
Marvin Biebinger vom TuS Gerolsheim II kam auf 482 Holz.

«Gerolsheim.» Aus in der ersten Runde: Im DCU-Pokalwettbewerb der Herren haben beide Kegelmannschaften des TuS Gerolsheim den Einzug in die zweite Runde verpasst. Auf den eigenen Bahnen musste sich sowohl das Zweitliga- als auch das Regionalligateam dem Hessenligisten KSC Einigkeit Heigenbrücken und dem Zweitligisten TSG Heilbronn geschlagen geben.

Das hatten sich die TuS-Herren anders vorgestellt. Zumal das Losglück auf ihrer Seite war. Beide Gerolsheimer Teams waren in der Gruppe eins gelandet und hatten auch noch Heimvorteil. Doch der Pokal hat anscheinend auch im Kegeln seine eigenen Gesetze. „Die Wahrscheinlichkeit, dass zumindest eine Mannschaft weiterkommen würde, war schon groß gewesen“, bekannte André Maul, Kapitän des Zweitligateams des TuS. „Das Pokalaus ist ärgerlich, weil bei unserer ersten Mannschaft wirklich nicht viel gefehlt hat.“ Team Gerolsheim I kam auf 2065 Holz und wurde Dritter. Das waren gerade mal zehn Kegel weniger, als der KSC Einigkeit Heigenbrücken (2075) als Zweiter gefällt hatte. Auch der Rückstand auf Gruppensieger TSG Heilbronn (2086) war nicht groß. Ohne Chance war am Samstag allerdings die zweite Mannschaft des TuS, die mit Marvin Biebinger (482), Patrick Mohr (451), Uwe Köhler (444) und Tobias Bethge (510) auf 1887 Kegel kam und abgeschlagen Letzter wurde. Beim Spiel über die kurze Distanz erwiesen sich Hessenligist Heigenbrücken und das Team aus Heilbronn, das in der Südstaffel der Zweiten DCU-Bundesliga spielt, als harte Gegner. „Weil im Pokal nur vier Spieler eingesetzt werden, die jeweils 100 Wurf absolvieren, lässt sich bei starken Kontrahenten eine schlechte Bahn nur schwer kompensieren“, erklärte Maul. Gleich zu Beginn mussten die ersten Herren der Gerolsheimer zittern. Marcel Emrath, der als erstes auf die Bahn ging, fand nur schwer ins Spiel. In seinem ersten Durchgang erzielte er magere 225 Holz. „Das ist im Pokal fast schon tödlich“, betonte Maul. Auf seiner zweiten Bahn steigerte sich Emrath (278) und kam noch auf 503 Holz. Danach lief es gut für die Gastgeber. André Maul (543) und Jürgen Staab (532) erzielten sehr gute Ergebnisse. „Wir haben das Spiel lange kontrolliert. Es hat eigentlich klasse ausgesehen für uns“, berichtete Maul. Auch Dieter Staab machte in die Vollen noch einige Kegel gut, dann brach der Routinier ein. 487 Holz waren zu wenig, zumal Mirko Sveiger parallel als Heilbronner Schlussspieler famos abräumte und mit 558 Kegeln das beste Einzelergebnis aller vier Teams erzielte. „Im normalen Bundesligamodus mit sechs Spielern mit jeweils 200 Wurf hätten wir unsere Gegner wahrscheinlich besiegt. Auf der kurzen Distanz hat es nicht gereicht. Uns sind ein paar Fehler zu viel passiert“, meinte Maul. „Wir wären gerne weitergekommen. Der Pokal ist ein schöner Wettbewerb, bei dem man auch mal auf andere Teams trifft und auf anderen Bahnen spielt als im Ligaalltag.“ Ein Beinbruch sei das frühe Pokalaus aber nicht.

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