Frankenthal DJK will Revanche für Pokal-Aus

Nicht aus dem Gleichgewicht kommen: Timucin Sürmen (links) vom VfR Frankenthal und der Eppsteiner Francesco Moncada kämpfen im P
Nicht aus dem Gleichgewicht kommen: Timucin Sürmen (links) vom VfR Frankenthal und der Eppsteiner Francesco Moncada kämpfen im Pokalspiel um den Ball.

«FRANKENTHAL.» Zum zweiten Mal in diesem Monat treffen die beiden Fußball-A-Klassisten DJK Eppstein und VfR Frankenthal aufeinander. Das Pokalspiel vor dem Saisonstart endete knapp mit 3:2 nach Verlängerung für den VfR Frankenthal. Die DJK will sich dafür morgen ab 15 Uhr auf eigenem Platz revanchieren.

Nach der ausgeglichenen Pokalpartie verlief die Kurve beider Teams unterschiedlich. Während die DJK Eppstein nach einem gelungenen Auftakt beim VfR Grünstadt II am zweiten Spieltag einen rabenschwarzen Tag hatte und 0:3 auf eigenem Platz gegen den SV Maudach verlor, gelang dem VfR Frankenthal bisher ein Bilderbuchstart. Nach einem 4:0-Auswärtssieg beim ambitionierten VfR Friesenheim ließen die Ostpark-Kicker am vergangenen Spieltag ein 7:2 gegen den VfR Grünstadt II folgen. Mit 11:2 Toren und sechs Punkten steht der VfR an der Tabellenspitze. Die DJK will die Tuchfühlung dazu nicht abreißen lassen. „Wir wurden ziemlich kalt erwischt. Es war so ein Tag, an dem gar nichts ging“, sagt DJK-Trainer Halil Kaya zur Partie gegen Maudach. Seine Mannschaft habe schlechten Fußball geboten, die Abschlüsse seien nicht gut gewesen und man habe es dem Gegner vor dem eigenen Tor einfach zu leicht gemacht. „Das ist natürlich ärgerlich, weil wir uns nach dem ersten Saisonspiel für unser erstes Heimspiel viel vorgenommen hatten. Wir wollten unseren Fans etwas bieten. Wir waren alle enttäuscht“, sagt der DJK-Trainer. Nach dieser Leistung werde es für den ein oder anderen Spieler eng werden, gegen den VfR Frankenthal in den Kader zu kommen. Kaya weiß, dass in dieser Partie alle auf dem Platz stehen wollen. Als gutes Omen wertet er, dass seine Mannschaft auch vor dem Pokalspiel in der Vorbereitung schlecht gespielt habe. Ein Sieg gegen den VfR Frankenthal und die Maudacher Niederlage wäre vergessen. Allerdings gilt auch: Verliert die DJK erneut, sind es schon sechs Punkte Abstand auf den VfR. Was muss die DJK anders machen als im Pokalspiel? „Wir müssen unsere Chancen nutzen“, sagt Kaya. Allerdings wird ihm vorne Marc Mannweiler fehlen. Aus einer kompakten Defensive heraus will die DJK laut Kaya agieren. „Aber wir wollen Fußball spielen, nicht nur defensiv stehen.“ Kaya hofft auf einen sicheren Unparteiischen, der sich nicht durch Emotionen, die es in einer solchen Partie geben wird, beeinflussen lässt. Der DJK-Trainer geht davon aus, dass beide Mannschaften ihren Anhang mobilisieren werden. Auf zahlreiche Zuschauer hofft auch VfR-Trainer Filippo Graziano. „Das ist ein Spiel, auf das sich alle freuen.“ Er hat alle Mann an Bord, lediglich Gabriel Arslan konnte unter der Woche aus beruflichen Gründen nicht trainieren. Die Stimmung sei gut, die Trainingsbeteiligung nach wie vor super, sagt der Trainer. Trotz der überraschenden Niederlage der DJK am vergangenen Spieltag geht Graziano davon aus, dass die Eppsteiner unter die ersten fünf Mannschaften kommen werden. Das Spiel am Sonntag werde kein einfaches für seine Truppe. Nach der Niederlage der Gastgeber sieht er diese aber ein wenig mehr unter Zugzwang, etwas für das Spiel zu machen. „Die sind jetzt mehr am Zug. Es ist ein Sechs-Punkte-Spiel. Bei einem Sieg können wir uns sechs Punkte von Eppstein absetzen.“ „Wir müssen cool bleiben, Geduld haben“, fordert Graziano. Wenn das Siegtor für seine Mannschaft in der Schlussminute falle, dann sei das auch in Ordnung. Er werde vor der Partie noch einmal ansprechen, dass die Spieler auch in diesem Derby mit Emotionen ordentlich auftreten, so Graziano. RHEINPFALZ-Tipp: 1:1

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