Frankenthal Dirmstein im Schongang

Frankenthal. Nach einer halben Stunde war gestern im Derby der Fußball-A-Klasse zwischen dem VfR Frankenthal II und dem TuS Dirmstein bereits alles klar. Denn die Gäste führten da schon mit 4:0, am Ende hatten sie sich beim 6:0 mehr als deutlich durchgesetzt.

Die Dirmsteiner (3.) wahrten mit dem klaren Auswärtssieg ihre kleine Chance, doch noch ins Aufstiegsrennen einzugreifen und sind bestens gerüstet für das Nachholspiel am Mittwochabend, wenn Spitzenreiter DJK Eppstein zum TuS kommt. Der VfR Frankenthal II belegt weiterhin den rettenden 13. Platz, da Verfolger Concordia gestern ebenfalls verlor und die Partie des TSV Eppstein verlegt worden war. Das Geschehen im Ostparkstadion war mehr als einseitig. Felix Sembritzki sorgte schon in der dritten Minute für die frühe Gästeführung. Marc Erbach erhöhte dann auf 2:0 (21.), ehe Eugen Hinkel mit einem satten Distanzschuss in den Winkel das vorentscheidende 3:0 beisteuerte (25.). Damit nicht genug für die Frankenthaler: Sie mussten vor der Pause auch noch den vierten Gegentreffer hinnehmen. Diesmal war erneut Sembritzki zur Stelle. Er köpfte den Ball ins Netz, nachdem VfR-Torhüter Andreas Wind – der mit Abstand beste Akteur seines Teams – zunächst gegen Marc Erbach hatte klären können. „Der VfR war zunächst eigentlich dran. Meiner Meinung nach war die Partie in den ersten 15, 20 Minuten offen. Da wir dann quasi aus jeder Chance ein Tor gemacht haben, war die Gegenwehr früh gebrochen“, meinte Dirmsteins Trainer Kai Schäfer. Während von den Frankenthalern kein einziger Torschuss zu notieren war, spielte Dirmstein auch nach dem 4:0 munter weiter. „Ich muss meinen Jungs ein Kompliment machen. Sie haben richtig gut und engagiert gespielt. Wir waren bissig und aggressiv“, so Schäfer. Sein Trainerkollege Tobias Hoffmann hingegen war sichtlich bedient. Sein Zwischenruf in der 40. Minute war eindeutig: „Wir stellen uns ja an wie die F-Jugend, mehr ist das nicht.“ In der Tat hätte Dirmstein bis zum Seitenwechsel erneut treffen können, doch unter anderem klatschte ein Freistoß von Thomas Gomola an die Latte, wobei VfR-Keeper Wind auch hier noch die Finger dran hatte. Als kurz nach der Pause Frankenthals Florian Braun verletzt raus musste, war der VfR in Unterzahl, da zuvor der einzige Ersatzspieler Xhemail Shabani für Pascal Renner gekommen war. „Es war ärgerlich, dass wir so dünn besetzt waren. Als Braun raus musste, war die Luft endgültig raus. Wir können froh sein, dass der TuS dann einige Gänge runtergeschaltet hat“, zeigte sich Hoffmann nach dem Abpfiff zerknirscht. „Für das Selbstvertrauen ist so eine hohe Niederlage nicht gut.“ Dirmstein kam in den zweiten 45 Minuten der sehr fairen Partie, die Schiedsrichter Heinz Mohaupt locker im Griff hatte, zu einer ganzen Reihe von Chancen. Die Gäste waren im Abschluss aber nicht mehr so richtig konzentriert, erhöhten durch Matthias Webel (64.) und Erbach (80.) aber noch auf 6:0. Stark auch in Durchgang zwei: VfR-Keeper Wind. (ax)

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