Frankenthal „Das habt ihr gut gemacht“

DIRMSTEIN. Die HSG Eckbachtal war in der Handball-Pfalzliga zu Hause eine Macht. Auch in ihrem letzten Heimspiel am Sonntagabend verließ die Spielgemeinschaft als Sieger den Platz. Der als Meister feststehende Ligaprimus besiegte den TV Ruchheim standesgemäß 36:26 (17:11) und das ohne jegliche Mühe.

Nach dem Ende der Partie war Party angesagt. Der Aufstieg in die Oberliga wurde zusammen mit den Anhängern mit Freibier begossen. Im Mittelpunkt des Geschehens stand HSG-Trainer Hans-Jürgen Schuler, der als Meistertrainer nach Ende der Spielzeit die Mannschaft verlässt und mit stehenden Ovationen verabschiedet wurde. Hans-Jürgen Schuler war sechs Jahre für den Verein in verschiedenen Positionen tätig und feierte mit der A-Jugend und der ersten Mannschaft herausragende Erfolge. Der scheidende Coach fasste sich kurz in seiner Abschiedsrede: „Es war eine schöne Zeit. Es hat mir viel Spaß gemacht, und ich bedanke mich bei allen, die mich begleitet haben.“ Rein sportlich gesehen war das Spiel gegen Ruchheim Nebensache. Zumindest für die Spieler des Aufsteigers. Sie machten nach einer Viertelstunde so ziemlich alles klar, als Sven Dopp das 10:5 markierte und abzusehen war, dass Ruchheim nicht mehr viel zu bieten hatte. Daher wechselte Hans-Jürgen Schuler munter durch. Seine ganze Truppe durfte aufs Feld. Es war eigentlich ein Trainingsspiel, das Eckbachtal abspulte – inklusive der zwischenzeitlich bekannten Nachlässigkeiten. Zur Pause hieß es 17:11. Mit Blick auf die Nachlässigkeiten wurde Schuler nach dem Abpfiff deutlich: „Das wird in der Oberliga sofort bestraft. Die Mannschaft muss noch dazu lernen.“ In der zweiten Halbzeit nahm keiner mehr das Spiel so richtig ernst. Eckbachtal führte dank Mohamed Subab zeitweise mit elf Treffern (35:24). Jonas Suchalla, Torhüter der A-Jugend, löste Tobias Häuselmann in Spielhälfte zwei im HSG-Kasten ab und durfte Erfahrungen sammeln. Am Ende stand ein ungefährdeter Sieg zu Buche – das war’s. Staffelleiter Norbert Diemer überreichte die Meisterschale nebst Urkunde, und Ludwig Koch-Staats ergriff für die Stammvereine das Wort. Er lobte: „Das habt ihr richtig gut gemacht.“ Und Hans-Jürgen Schuler fügte hinzu: „Wir haben zu Hause die Weste weiß gehalten. Jetzt gilt es, in den beiden letzten Spielen seriös aufzutreten. Das sind wir allen sportlich schuldig. Ich freue mich auf die Oberliga. Als Zuschauer wohlgemerkt.“ Dann grinste der Noch-Trainer. (ait)

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