Frankenthal Bewässerung: Grüne wollen Notfallplan beantragen

Wenn es besonders heiß ist, sollen die Bewässerungsfahrzeuge der Stadt öfter ausrücken, fordern die Grünen.
Wenn es besonders heiß ist, sollen die Bewässerungsfahrzeuge der Stadt öfter ausrücken, fordern die Grünen.

Die Fraktion der Grünen/Offene Liste will in der nächsten Stadtratssitzung am 5. Oktober beantragen, dass die Verwaltung für den kommenden Sommer einen Notfallbewässerungsplan für Bäume aufstellt. Bei großer Hitze soll so das Absterben der Gewächse verhindert werden. Bis März 2023 soll der Plan nach den Vorstellungen der Grünen vorliegen.

„Der vergangene Sommer war nicht nur ein extrem heißer, sondern auch ein besonders niederschlagsarmer“, schreibt Grünen-Fraktionssprecher Gerhard Bruder in einer Pressemitteilung. Wer die Straßen entlangfahre, stelle fest, dass eine Menge Bäume schon Anfang September nur noch braunes Laub trügen, andere bereits ganz abgestorben seien. „In der Platanenallee zwischen Frankenthal und Flomersheim wurden sieben neue Bäume gepflanzt. Sie sind alle verdorrt“, so Bruder.

Ökologischer und ökonomischer Schaden

Das bedeute nicht nur einen ökonomischen, sondern auch einen ökologischen Schaden. „Bäume sind ein wesentlicher Faktor im Kampf gegen den Klimawandel und seine Folgen. Es ist mit der wichtigste, den wir auf kommunaler Ebene beeinflussen können“, betont der Grünen-Politiker. Extreme Situationen wie der aktuelle Hitzesommer erforderten besonderes Handeln. „Wir können es nicht zulassen, hier etwas zu versäumen“, sagt Bruder mit Blick auf die Argumentation der Verwaltung in einer Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses Ende August, es fehle an Fahrzeugen und Personal, um die Bäume intensiver zu bewässern. Auch die Einbeziehung der Feuerwehr dürfe kein Tabu sein, so die Grünen. In anderen Städten werde dies praktiziert.

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