Frankenthal Bauer rettet TG Punkt

«Berlin.» Mit zwei Punkten im Gepäck haben die ersten Herren der TG Frankenthal gestern die Rückreise von Berlin in die Pfalz angetreten. Nach dem 3:3 am Samstag bei den Zehlendorfer Wespen gab es gestern beim SC Charlottenburg ein 1:1 (1:1, 0:0, 0:0, 0:0). Damit hat die Turngemeinde am letzten Spieltag beim Limburger HC den Verbleib in der Zweiten Feldhockey-Bundesliga in der eigenen Hand.

Nico Bauer, der in der Winterpause aus der Jugend des Mannheimer HC zur TG gewechselt war, rettete den Gästen am Sonntag den zweiten Punkt in der Hauptstadt. Der SC Charlottenburg war in der ersten Minute schon in Führung gegangen. Bauer war in der neunten Minute zum 1:1 zur Stelle. „Danach ging es hoch und runter“, berichtete TG-Coach Can Yurtseven. Es sei eine sehr intensive Partie unter dem Vorzeichen des Abstiegskampfs gewesen. Unterm Strich sei es aber ein leistungsgerechtes Remis gewesen. Dieses Fazit hatte der Übungsleiter auch schon am Samstag nach dem 3:3 seiner Truppe bei den Zehlendorfer Wespen gezogen. Spielerisch und kämpferisch sei der Auftritt gegen den SC Charlottenburg im Vergleich zum Spiel gegen Zehlendorf aber ein Fortschritt gewesen. „Schade, wir hätten den Klassenerhalt heute schaffen können. Es war eine Abwehrschlacht. Der Gegner ist abgestiegen, wir nicht“, meinte Can Yurtseven. Die Ausgangssituation für den letzten Spieltag sieht jetzt so aus, dass es die TG Frankenthal in der eigenen Hand hat, den Klassenverbleib zu schaffen. Der SC Charlottenburg und der Dürkheimer HC stehen seit gestern als die ersten beiden Absteiger fest. Allerdings gibt es aufgrund der Absteigerkonstellation in der Ersten Bundesliga in dieser Runde drei Absteiger aus der Südgruppe der Zweiten Bundesliga. Drittletzter ist derzeit der Limburger HC mit 16 Zählern. Die TG hat aktuell 19 Punkte. Darin eingerechnet sind bereits die drei Punkte, die Frankenthal vom zuständigen Ausschuss des Deutschen Hockey-Bunds zugesprochen bekam, da der SC Frankfurt 1880 Ende April gegen die Pfälzer einen nicht spielberechtigten Akteur eingesetzt hat. Allerdings läuft hier noch der Einspruch der Hessen gegen diese Entscheidung. Bleiben die Punkte in Frankenthal, reicht der TG ein Remis am letzten Spieltag (17. Juni, 14 Uhr) beim Limburger HC. „Das ist jetzt die heiße Phase der Saison. Das wird noch mal mental hart, vor allem für die jungen Spieler“, sagte Yurtseven. Positiv sei aber auch gestern gegen Charlottenburg gewesen, dass das Team gezeigt habe, dass es unter Druck bestehen könne. Auch wenn die TG die Punkte aus dem Frankfurt-Spiel wieder abgezogen bekäme, würde ihr zum Abschluss ein Unentschieden reichen, da sie das bessere Torverhältnis hat. Mit in der Verlosung sind aber auch noch der HC Ludwigsburg (18 Punkte) und der HTC Stuttgarter Kickers (19).

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