Frankenthal Auf ungeliebtem Terrain
«Gerolsheim.» Nach zwei deutlichen Heimsiegen und einer Auswärtsniederlage beim Meisterschaftsmitfavoriten Frammersbach wollen die Kegler des TuS Gerolsheim heute in der Zweiten Bundesliga Mitte bei der SG Kelsterbach den ersten Sieg auf fremden Bahnen feiern. Anwurf bei den Hessen ist um 13 Uhr.
„Da sollten wir die Punkte schon mitnehmen“, ist Christian Mattern verhalten optimistisch. Der stellvertretende Sportwart des TuS Gerolsheim weiß, dass im Kegeln alles passieren kann. Hinzu kommt heute, dass der TuS auf den ungeliebten Plattenbahnen antreten muss. „Der Lauf der Kugel ist da langsamer. Außerdem nimmt die Bahn den Dreh der Kugel mehr an“, erklärt Mattern die Besonderheiten einer solchen Anlage. Das bedeutet, dass Fehler härter bestraft werden. Dass man beim TuS trotzdem mit einiger Zuversicht an die Aufgabe in Kelsterbach rangeht, liegt daran, dass das Gros der Mannschaft über die nötige Erfahrung verfügt, um mit den Plattenbahnen zurechtzukommen. Den Anfang machen André Maul und Christian Mattern. Das Mittelpaar bilden Jürgen Staab und Marcel Emrath. Das Schlusspaar setzt sich aus Christian Buck und Patrick Mohr zusammen. Letzterer hat den Vorzug vor Tobias Bethge erhalten. Beide hätten in der vergangenen Woche ähnlich gespielt, sagt Mattern. Am Ende sei es auch eine Bauchentscheidung gewesen. Ersatzmann ist Michael Emrath. Machbar ist die Aufgabe Kelsterbach für den TuS auch, weil die Gastgeber vor der Saison ihren Spitzenspieler Markus Heller verloren. Er ist zu seinem Heimatverein Griesheim zurückgekehrt. Beste Kelsterbacher sind derzeit Maximilian Seib und Holger Dama. Der TuS kommt mit der Empfehlung nach Kelsterbach, am vergangenen Wochenende gegen Dreieichenhain den Bahnrekord auf der eigenen Anlage geknackt zu haben. Ganz so hohe Ergebnisse wie die 6173 Holz sind in Kelsterbach nicht zu erwarten. Aber der KSC Frammersbach hat es vorgemacht, wie es geht, gewann am ersten Spieltag bei den Hessen 5551:5346.