Frankenthal Asylunterkunft: Kritik an Verwaltung aus Eppstein
Die Pläne zur Unterbringung von Flüchtlingen waren für den Eppsteiner Ortsvorsteher Uwe Klodt (SPD) in der Sitzung des Ortsbeirats am Mittwoch Anlass für heftige Kritik an der Vorgehensweise der Verwaltung. „Die Diskussionen hätten man sich schenken können, wenn die Vororte einbezogen worden wären“, wetterte er. Bei der Informationsveranstaltung am 23. Februar im Congress-Forum sei man mit den an die Wand geworfenen Folien vor vollendete Tatsachen gestellt worden, ärgert er sich. Dies habe bei der Bevölkerung zu Verunsicherungen geführt. Während der Flüchtlingskrise 2015 hätten die Vororte beispielhaft bewiesen, dass sie bereit seien, Verantwortung zu übernehmen, hob der Ortsvorsteher hervor. Die Antwort der Verwaltung auf eine Anfrage der SPD-Fraktion, ob die Isenachsporthalle zur Flüchtlingsaufnahme eingeplant sei, fiel in der Sitzung sehr einsilbig aus. „Die Halle wird derzeit nicht priorisiert“, zitierte Uwe Klodt die Stellungnahme. Ähnlich knapp war die Auskunft zur geplanten Nutzung des Kerweplatzes, die von der SPD ebenfalls thematisiert wurde. Priorisiert würden der Festplatz an der Benderstraße und der Parkplatz P 2 in der Lambsheimer Straße. Allerdings sei nicht ausgeschlossen, dass auf den Kerweplatz zurückgegriffen werden müsse, hieß es.