Frankenthal Asylunterkünfte: Der Platz wird knapp

In die Container auf dem Festplatz sind erste Bewohner eingezogen.
In die Container auf dem Festplatz sind erste Bewohner eingezogen.

Die Stadtverwaltung Frankenthal geht davon aus, dass die aktuell noch rund 80 freien Plätze nicht ausreichen, um bis Jahresende allen vom Land zur Unterbringung zugewiesenen Asylsuchenden ein Dach überm Kopf bieten zu können. Im Haupt- und Finanzausschuss am Dienstag steht das Thema als Anfrage der FWG-Fraktion auf der Tagesordnung.

In städtischen Unterkünften – Wohnheime und angemietete Wohnungen – leben derzeit 591 Menschen. Platz ist aktuell noch für 79 weitere Personen, wie die Stadt am Montag auf RHEINPFALZ-Anfrage mitteilt. Das Problem: Schon seit Juni gebe es mehr Neuankömmlinge als vom Land prognostiziert. Für das dritte Quartal 2023 bedeutet das laut Verwaltung: Statt der erwarteten 39 Asylsuchenden bekam die Stadt 62 Personen zugewiesen. Wöchentlich seien also fünf statt drei Menschen unterzubringen.

Land korrigiert Prognose

Allein im September habe sich die Anzahl gegenüber der früheren Schätzung mit sieben Geflüchteten pro Woche mehr als verdoppelt. Inzwischen hat Mainz nach Darstellung der Frankenthaler Verwaltung seine Prognose fürs zweite Halbjahr korrigiert. Die lag bisher für den Zeitraum Juli bis Dezember bei insgesamt 78 Personen. Wie sie dem sich abzeichnenden Platzproblem begegnen möchte und welche Auswirkungen das hat, will die Stadtspitze im Ausschuss erläutern.

Termin

Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am Dienstag, 26. September, 17 Uhr, Verwaltungsgebäude Neumayerring 72.

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