Frankenthal Zweitbestes Heimergebnis reicht TuS-Damen nicht

«GEROLSHEIM.» Trotz einer sehr guten Teamleistung mussten sich die Keglerinnen des TuS Gerolsheim in der Zweiten DCU-Bundesliga Nord am Sonntag zu Hause dem KSC Frammersbach mit 2856:2939 Holz geschlagen geben.

Die stark aufspielenden Gäste stellten einen neuen Bahnrekord auf. Die alte Bestmarke (2871), die der TuS im letzten Heimspiel gegen Wiesbaden erreicht hatte, hielt gerade mal vier Wochen. „Frammersbach hat überragend gespielt, da kann man nur den Hut ziehen. Wir konnten gegen sie nichts ausrichten“, sagte TuS-Sportwartin Tina Wagner. Dabei hatten die Gerolsheimerinnen ihr zweitbestes Heimergebnis der Saison erzielt. „Es ist schon etwas deprimierend, dass es trotzdem nicht gereicht hat“, bekannte Wagner. „Mit dem Ergebnis hätten wir in früheren Heimspielen locker gewonnen.“ Das Abschneiden des KSC zeige, wie gefährlich die holzträchtigen Bahnen den Gastgebern werden können, wenn sich der Gegner auf der Anlage pudelwohl fühle und sich in einen Rausch spiele, so Wagner. Dabei hatten die TuS-Damen gut angefangen. Simone Baumstark (480) und Tina Wagner (478) erlaubten sich im Startpaar keine großen Schwächen, gaben aber gegen die Gästespielerinnen Janine Disint (491) und Tina Hartmann (497) 30 Kegel ab. „Das war nicht dramatisch, wir waren weiter in Schlagdistanz“, meinte die Sportwartin. Auch im zweiten Durchgang blieb es spannend. Anita Reichenbach (473) und Sonja Köhler (453) erreichten zusammen exakt das gleiche Ergebnis wie Christiane Kirsch (479) und Nina Schachner (447) vom KSC, sodass sich am Rückstand nichts änderte. Im Schlusspaar spielten Michaela Houben (484) und Sarah Rau (488) stark, doch Cecille Väthjunker (523) – am Sonntag Tagesbeste – und Kerstin Dittmer (502) legten noch eine Schippe drauf. Väthjunker fällte auf ihrer ersten Bahn 288 Kegel. „Da hat jede Kugel gepasst“, sagte Wagner. „Wir haben uns nichts vorzuwerfen. Michaela und Sarah haben beide über 480 Holz gespielt.“ Mit der Leistung des eigenen Teams war Wagner denn auch zufrieden. „Bei uns ist niemand abgefallen. Wenn wir weiter so kompakt spielen, kommen wir auch zu Hause wieder in die Spur.“ In der Tabelle rutschten die Gerolsheimerinnen mit jetzt 12:18 Punkten vom sechsten auf den siebten Platz ab. Sorgen um den Klassenerhalt müssen sich die TuS-Damen aber keine mehr machen. Der Abstand auf Schlusslicht Falkeneck Riederwald (2:28) ist bei drei noch ausstehenden Begegnungen groß genug.

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