Frankenthal Zurück in der Bezirksliga

Florian Kaiser (links), hier im Zweikampf mit SV-Spieler Nils Brendel, legte mit seinem Treffer in der 41. Minute den Grundstein
Florian Kaiser (links), hier im Zweikampf mit SV-Spieler Nils Brendel, legte mit seinem Treffer in der 41. Minute den Grundstein für den Sieg der Frankenthaler.

«EISENBERG.» Der VfR Frankenthal hat den Aufstieg geschafft: Nachdem der Vizemeister der A-Klasse Rhein-Pfalz an Fronleichnam sein erstes Aufstiegsspiel gegen den TuS Frankweiler-Gleisweiler/Siebeldingen gewonnen hatte, bezwang er gestern Abend in Eisenberg auch den Zweiten der A-Klasse Rhein-Mittelhaardt, den SV Altdorf-Böbingen. Mit dem 1:0 (1:0)-Sieg löste der VfR das Ticket für die Bezirksliga.

Um 21.19 Uhr pfiff Schiedsrichter Hüseyin Dogan die Partie ab. Im VfR-Lager begann sofort ein Jubelsturm. „Nie mehr A-Klasse“, riefen die Anhänger der Frankenthaler. „Es ist schwer, Worte zu finden“, bekannte Filippo Graziano. „Die Mannschaft hat sich den Aufstieg absolut verdient. Wir hatten in der Saison nur zwei Niederlagen, beide gegen den späteren Meister ESV Ludwigshafen“, sagte der VfR-Trainer. „Ich bin stolz auf die Mannschaft. Es fällt mir sehr schwer, die Jungs jetzt in der Sommerpause zu verlassen.“ Der VfR war gestern Abend in der zweiten Relegationspartie von Anfang an bemüht, schnell in die Spitze zu spielen. Das Mittel der Wahl: viele lange Bälle. Die Pässe waren dadurch aber auch oft ungenau. Auch, weil Altdorf-Böbingen die Räume eng machte. Der SV hatte nach den ersten zehn Spielminuten auch die gefährlicheren Chancen. Aber weder Kapitän Christian Grosshans per direktem Freistoß (13.) noch der Weitschuss von Nils Brendel (19.) waren von Erfolg gekrönt. Einen echten Schreckmoment erlebten die Frankenthaler, als Christoph Ullmer kurz darauf den Ball aus etwa 18 Metern an die Latte knallte. Auf der Gegenseite hatte Ahmet Pinarbasi eine gute Gelegenheit, als er es mit einem Lupfer probierte (23.). In der 41. Minute machte es Florian Kaiser besser, indem er das Laufduell gegen SV-Innenverteidiger Florian Vogel gewann und zur Frankenthaler Führung einschob. Nach der Pause versuchte Altdorf-Böbingen, mehr in die Offensive zu investieren. SV-Spielertrainer Sascha Kadel wechselte sich in der 58. Minute für Innenverteidiger Matthias Vogel ein. Große Torchancen ergaben sich für den Vizemeister der A-Klasse Rhein-Mittelhaardt allerdings nicht mehr. Die beste Gelegenheit hatte Nils Schmitt, dessen Kopfball Devin Karyagdi zur Ecke klärte (79.). Es war vielmehr der VfR Frankenthal, der die Vorentscheidung auf dem Fuß hatte. Während Kaiser in der 70. Minute das Tor hätte machen können, hätte Willi Peschechodow das 2:0 erzielen müssen. Der Abpraller eines Gewaltschusses von Jacin Bensid landete direkt vor den Füßen des für Nexhat Hajra eingewechselten Stürmers. Er scheiterte jedoch am Pfosten. In der Nachspielzeit hätte Timucin Sürmen (90.+2) die Nerven der VfR-Fans beruhigen können. Sein Weitschuss strich jedoch übers SV-Tor. „Uns hat in den entscheidenden Momenten die Cleverness gefehlt“, sagte SV-Spielertrainer Sascha Kadel. „Die Mannschaft hat dennoch Charakter gezeigt und bis zur letzten Minute alles gegeben. Trotz des verpassten Aufstiegs haben wir eine starke Saison gespielt.“ So spielten sie SV Altdorf-Böbingen: Mattern - Ziegler, Florian Vogel, Matthias Vogel (58. Kadel), Grosshans - Brendel - Schneider, Schmitt, Gauweiler - Christoph Ullmer, Lukas Ullmer (71. Mathes) VfR Frankenthal: Karyagdi - Bensid, Corell, Gabriel Arslan, Sezgin - Teber, Winsel - Pinarbasi (72. Renner), Kaiser (83. Randazzo), Sürmen - Hajra (65. Peschechodow) Tore: 0:1 Kaiser (41.) - Gelbe Karte: Brendel - Beste Spieler: Mattern, Schneider, Christoph Ullmer - Karyagdi, Winsel, Kaiser - Zuschauer: 650 - Schiedsrichter: Dogan (Mainz).

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