Frankenthal Zur Sache: Versorgungslage weiter angespannt

In der Stadt Frankenthal gibt es – freie Träger eingerechnet – rund 1900 Plätze in Kindertagesstätten. Die Nachfrage ist in den letzten Jahren weiter gewachsen, auch deshalb, weil mehr Kinder geboren wurden. Die Lage ist derzeit weiter angespannt. Das zeigen Zahlen, die Bürgermeister Andreas Schwarz auf Anfrage nennt. So waren nach seinen Angaben zum Stichtag 30. September in städtischen Kitas für die Altersgruppe „über drei“ (Ü3) zwar rechnerisch rund 90 Plätze frei. Auf der Warteliste standen aber gleichzeitig 123 Kinder, „die bis zum Ende des Kindergartenjahres einen Rechtsanspruch bekommen“. Noch deutlicher waren die Unterschiede bei den Kindern unter drei Jahren (U3): 45 freien Plätzen am Stichtag standen 177 Kinder auf der städtischen Warteliste gegenüber. Und bei Ganztagsplätzen gab es keinerlei freie Kapazitäten. Zu Problemen in Frankenthaler Kitas hatte mehrfach auch Personalmangel geführt (wir berichteten). Rund 220 Stellen gebe es in diesem Bereich – die zuständige Verwaltung nicht eingerechnet –, sagt Schwarz. Derzeit seien vier volle Stellen und zwei Teilzeitstellen unbesetzt. Bewerbergespräche würden in diesem Monat geführt. „Aktuell haben wir zwei bis drei Langzeiterkrankte“, so der Bürgermeister. Die vier neu geschaffenen Springerstellen seien noch nicht besetzt. Für die neue Kita Weidstraße in Eppstein mit 75 Plätzen, die 2020 eröffnet werden soll (wir berichteten am 12. Oktober), sollen die Stellen 2019 in den Stellenplan aufgenommen werden, so Schwarz, damit das Bewerbungsverfahren rechtzeitig anlaufen kann.

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