Rhein-Pfalz Kreis Walter Lohse will Ortsbürgermeister werden

Walter Lohse
Walter Lohse

Der 58-jährige Walter Lohse kandidiert für die FWG Beindersheim bei der Kommunalwahl am 26. Mai für das Amt des Ortsbürgermeisters. Einstimmig wurde er am Freitagabend von der FWG-Versammlung im Rathaus nominiert. Wiederholen musste die FWG das Aufstellen der Kandidatenliste für den Ortsgemeinderat.

Im November hatte sich Walter Lohse noch Bedenkzeit erbeten, ob er sich auch für das Amt des Ortsbürgermeisters zur Wahl stellt. Die Entscheidung ist gefallen: Er tritt an. Lohse, gebürtiger Franke, in der Nähe von Nürnberg aufgewachsen, wechselte nach mehreren beruflichen Auslandsstationen für eine Münchner Firma zum Pumpenbauer KSB, wo er zuerst in Pegnitz tätig war. Später wechselte er an den Standort Frankenthal. Seit 1995 lebt er mit seiner Familie in Beindersheim, wo er sich im Elternbeirat des Kindergartens und der Grundschule engagierte. Dass beide Einrichtungen am Ort waren, sei damals ein Faktor dafür gewesen, sich in Beindersheim niederzulassen. Seit mehr als 15 Jahren ist er Vorsitzender des Presbyteriums der protestantischen Kirche in Beindersheim und damit nach eigenen Aussagen verantwortlich für einen der größten örtlichen Arbeitgeber, dem protestantischen Kindergarten mit derzeit rund 170 Kindern und 40 Angestellten. Er sei zudem Vorsitzender des Bundes der Freunde der Städtischen Musikschule Frankenthal und Kassenwart beim Förderkreis der Städtischen Musikschule Ludwigshafen, sagte Lohse in seiner Vorstellungsrede. Seit zehn Jahren sitzt er im Gemeinderat Beindersheim, davon sechs Jahre als Fraktionsvorsitzender. Seit fünf Jahren ist er Mitglied im Verbandsgemeinderat Lambsheim-Heßheim, ebenso lang ist er zudem Vorsitzender der FWG Lambsheim-Heßheim. Er lebe heute in einer Gemeinde, die landwirtschaftlich geprägt war und viele Veränderungen hinter sich habe. „Die weiteren Veränderungen möchte ich begleiten, moderieren und gestalten“, sagte Lohse. Bereits bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung im November hatte die FWG Beindersheim ihre Kandidatenliste für den Ortsgemeinderat aufgestellt und gewählt. Allerdings wurde nicht, wie nach dem Wahlgesetz vorgeschrieben, in geheimer Wahl über die Kandidaten abgestimmt, sondern per Handzeichen. Deshalb musste diese Wahl nun bei der Jahreshauptversammlung am Freitag wiederholt werden, bei der acht der 35 Mitglieder anwesend waren. Änderungen gab es keine. Lediglich die auf Platz drei nominierte Julia Piazza trug bei der ersten Wahl noch den Nachnamen Stalla. Bei den Vorstandswahlen wurde das Führungsduo Lothar Kraus und Klaus Spies in seinen Ämtern bestätigt. Für den nicht mehr angetretenen Kassenwart Peter Ohlinger wurde Julia Piazza gewählt. Schriftführer ist Walter Lohse. Aus dem Gemeinderat berichtete Lohse, dass das Wasserkonzept ein großes Thema gewesen sei. Der Straßenausbau in Beindersheim gehe voran. Bei der Inbetriebnahme des Provisoriums des Kindergartens habe es länger gedauert als erwartet. Im Ortsgemeinderat sei inzwischen zu spüren, dass die Kommunalwahl vor der Tür steht, so Lohse. Es würden Themen gesucht, die öffentlichkeitswirksam seien. Einnahmen von rund 1660 und Ausgaben von circa 1800 Euro verzeichnete die FWG 2017, so Peter Ohlinger. Kraus berichtete von den FWG-Veranstaltungen, den Bouleturnieren, dem Grillfest und dem Gedichtwettbewerb beim örtlichen Weihnachtsmarkt. Kandidaten 1. Walter Lohse, 2. Lothar Kraus, 3. Julia Piazza, 4. Nicole Höllriegl, 5. Stefanie Stalla, 6. Christian Höllriegl, 7. Klaus Bär, 8. Bernd Stalla

x