Frankenthal Spiel mit zwei Unbekannten

«Frankenthal.» Der SC Rhein-Neckar hat am Samstag die Chance, mit einem erfolgreichen Abschneiden gegen den SCR Wiesental einen großen Schritt in Richtung Platz vier in der Endabrechnung der Squash-Regionalliga zu machen. Der zweite Gegner ist der SC Saarlouis.

Die Saison in der Squash-Regionalliga mit ihren zehn Spieltagen, die über ein halbes Jahr verteilt sind, hat erstmals einen Doppelspieltag an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden im Programm. „Wir kennen das so nicht“, sagt Markus Herrmann, der Kapitän des SC Rhein-Neckar. „Uns sollte das von der Belastung her allerdings nichts ausmachen. Ich hoffe, dass die Jungs, die neben dem Ligabetrieb wenige Einzelturniere spielen, dadurch ein bisschen besser im Rhythmus sind und es sich positiv auf ihre Leistungen auswirkt.“ Die zweite unbekannte Variable am Samstag ist das Squash-Center in Saarlouis, in dem die Akteure des SC Rhein-Neckar lange nicht mehr oder sogar noch nie gespielt haben. „Es ist immer eine Umstellung von Center zu Center und natürlich schwierig, wenn man es nicht kennt“, sagt Herrmann. „Je nach Boden- und Wandbeschaffenheit springt der Ball anders auf.“ Das sei vergleichbar mit dem Sprungverhalten eines nicht ganz aufgepumpten Fußballs im Vergleich zu einem aufgepumpten Fußball. Allerdings seien das alles keine Ausreden für das Auftreten am Samstag. Vor allem gegen den Gastgeber Saarlouis ist ein Sieg Pflicht. Wobei dafür vor allem die Spieler an den Positionen zwei, drei und vier, Oliver Weis, Christophe Le Lan und Dirk Garst gefordert sind. Herrmann selbst bekommt es an Position eins wohl mit Nathan Sneyd zu tun. Der Spitzenspieler des Tabellenvorletzten hat in dieser Saison sieben von acht Partien gewonnen. „Es wird für mich schwierig, gegen ihn etwas zu reißen“, vermutet Herrmann. Die Partie gegen Wiesental wird dann große Auswirkungen auf das Rennen um Tabellenplatz vier im Endklassement der Regionalliga haben, in dem neben dem SC Rhein-Neckar und dem SRC Wiesental auch noch die SF Idar-Oberstein mitmischt. Derzeit haben die Frankenthaler mit 24 Punkten die beste Ausgangsposition. Wiesental und Idar-Oberstein haben 23 beziehungsweise 20 Zähler auf dem Konto. Holt der SC Rhein-Neckar nun zwei oder drei Zähler im direkten Duell mit Wiesental, wäre das schon fast eine Vorentscheidung. Bei einer Niederlage des SC wäre Wiesental vor dem letzten Spieltag in der besseren Ausgangsposition. „Wir werden mit aller Macht versuchen, gegen Wiesental zu punkten, um uns eine gute Ausgangslage für den letzten Spieltag zu sichern“, sagt Herrmann. Allerdings hat Wiesental unter anderem zwei ehemalige Bundesligaspieler im Kader, die zuletzt bei Einzelturnieren gute Leistungen zeigten.

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