Rhein-Pfalz Kreis SPD nominiert wieder Ken Stutzmann

Sozialdemokrat Ken Stutzmann wird bei der Ortsbürgermeisterwahl in Beindersheim im kommenden Jahr erneut kandidieren. Das haben die Mitglieder des SPD-Ortsvereins am Samstag beschlossen. Vor fünf Jahren war Stutzmann dem christdemokratischen Amtsinhaber Thomas Wey unterlegen gewesen.

Ken Stutzmanns Kandidatenkür in der Seniorenstube verfolgen nicht nur Ortsvereinsmitglieder, sondern auch interessierte Gäste. Sie erfahren, dass er verheiratet sowie Vater zweier Kinder ist und als Berufsfeuerwehrmann in Ludwigshafen arbeitet. Bei der Wahl 2014 habe er 41,1 Prozent der Wählerstimmen bekommen, ruft Stutzmann in Erinnerung. „Gegen den Amtsinhaber war das keine Niederlage, sondern ein großer Erfolg.“ Darauf möchte er aufbauen. Denn im Gespräch mit Beindersheimern habe er erfahren, weshalb ihm damals nicht mehr Leute ihre Stimme geliehen hätten: „Die meisten hielten mich damals mit 27 Jahren für zu jung.“ Seither sei er nicht nur um fünf Jahre gereift, sondern blicke auch auf mehr als zwölf Jahre im Beindersheimer Ortsgemeinderat zurück, erklärt Stutzmann, der nach einer ersten Amtszeit von 2012 bis 2014 seit Februar erneut Vorsitzender des SPD-Ortsvereins ist. Darüber hinaus sei er seit Jahren als Beigeordneter der Verbandsgemeinde Lambsheim-Heßheim unter anderem für Brand- und Katastrophenschutz zuständig. Keine leichte Aufgabe, doch in seinem Fachbereich laufe es gut. Es sei gelungen, die Feuerwehr zu modernisieren und fit für die Zukunft zu machen. „Erfahrungsmangel kann mir jetzt niemand mehr vorwerfen“, erklärt der 32-Jährige. Das sehen die Genossen genauso: Sie nominieren ihn einstimmig als ihren Bewerber für den Bürgermeisterposten. Im Fall eines Wahlsiegs möchte Ken Stutzmann den angestrebten Bau einer neuen Kita voranbringen. „Die Verwaltung tut hier eigentlich nichts, sie hat noch nicht einmal die von uns vorgeschlagenen Grundstücke überprüft“, pflichtet ihm der stellvertretende Ortsvereinsvorsitzende Walter Rupp bei. Stillstand beklagt Stutzmann auch beim Vorhaben der Gemeinde, eine sichere Überquerung für Fußgänger in der Frankenthaler Straße zu erreichen. „Uns wird immer nur gesagt, es seien Gespräche geführt worden. Das reicht mir nicht“, sagt er. Aktivitäten der Gemeinde fordert er ebenfalls beim Thema Grundwasser. Es genüge nicht, nach der Niederlage im Rechtsstreit mit dem Beregnungsverband, einfach abzuwarten. Stutzmann: „Wir dürfen die Bürger nicht allein lassen, sondern müssen jetzt eine Bestandsaufnahme der verschiedenen Grundwasserstände im Ort machen.“ Nur so lasse sich später ermitteln, ob und wie sehr durch die Einführung der Zentralberegnung der Pegel gestiegen sei. Ein Herzensanliegen ist ihm die Kerwe. Die Vereine leisteten da sehr gute Arbeit, doch es müsse mehr um Schausteller geworben werden, damit das Dorffest nicht sterbe.

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