Frankenthal Sorge um Sicherheit für Radler

Immer wieder kommt es in Frankenthal zu Unfällen mit Radfahrern wie hier in der Ludwigshafener Straße.
Immer wieder kommt es in Frankenthal zu Unfällen mit Radfahrern wie hier in der Ludwigshafener Straße.

Der Wunsch nach sicheren Radwegen war am vergangenen Mittwoch erneut Thema im Seniorenbeirat der Stadt. Das sei nicht nur für ältere Menschen, sondern für alle wichtig, sagte Vorsitzende Ria Weisenbach. Sie schlug vor, eine Arbeitsgemeinschaft Radfahren zu gründen.

Fünf der Anwesenden zeigten Interesse an einer solchen Radler-AG. Städtischer Ansprechpartner sei Olaf Merkamp vom Bereich Planen und Bauen. Als wünschenswert zeigten sich in der Diskussion Fahrradstraßen, auf denen Radfahrer Vorrang hätten und auf denen sie auch nebeneinander fahren dürften. Autos dürften sie mit maximal 30 Stundenkilometern nutzen. Karl-Heinz Blumenschein berichtete, dass er in Luxemburg-Stadt wunderbare Lösungen gesehen habe. Dort gebe es rechts und links der Straße Radspuren und auf Brücken Schutzmauern zwischen Pkw- und Radfahrspur. Anklang fand die Idee einer Satzungsänderung, über die Weisenbach informierte. Wichtigster Punkt: Künftig soll jedermann Mitglied des Beirats werden können, nicht nur, wer von einer Institutionen oder Organisation vorgeschlagen werde. Bis zu fünf Personen können sich schriftlich beim Oberbürgermeister bewerben. Sie müssen das 60. Lebensjahr vollendet haben. Außerdem wurde angeregt, einige bisherige Vertreter künftig nicht mehr zu berufen, da sie in der Vergangenheit wenig Interesse an der Mitarbeit gezeigt hätten. Bürgermeister Andreas Schwarz (SPD) äußerte sich positiv zu den Änderungswünschen, die – sofern vom Beirat beschlossen – vom Stadtrat genehmigt werden müssten. Bis zur nächsten Sitzung des Seniorenbeirats soll in kleinerem Kreis über die geplanten Änderungen beraten und dann ein Beschluss gefasst werden. In Kraft treten soll die neue Satzung aber erst nach der Neuwahl 2019. Überlegt wurde auch, sich besser mit anderen Beiräten zu vernetzen, da es einige Themen gebe, die auch andere Gremien berühren würden. Im Zusammenhang mit den im März im Metzner-Park installierten Bewegungsgeräten für Senioren informierte Helgard Sommer über eine Schulung als Bewegungsbegleiter, die sie absolviert hat. Eine Einweisung für Kleingruppen über die vielen Nutzungsmöglichkeiten halte sie für sinnvoll, denn falsche Bewegungen könnten dem Körper schaden. Sie regte an, dass sich weitere Bewegungsbegleiter ausbilden lassen. Gut wäre es ihres Erachtens, wenn ausgebildete Trainer dies machen würden. Vorsitzende Ria Weisenbach begrüßte die Idee. Sigrid Weidenauer-Sauer vom Pflegestützpunkt informierte über Änderungen bei der Einstufung Pflegebedürftiger in Pflegegrade seit Januar. Leider hätten die Änderungen negative Auswirkungen auf Sozialhilfeempfänger. Manche Kosten würden nun nicht mehr übernommen. Betroffene könnten sich um Rat an ihre bisherigen Anbieter wenden.

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