Frankenthal SG will Rechenspiele vermeiden

Emilia Bogusz und die SG Lambsheim/Frankenthal haben ihr Schicksal selbst in der Hand.
Emilia Bogusz und die SG Lambsheim/Frankenthal haben ihr Schicksal selbst in der Hand.

«FRANKENTHAL.» Nur eine Mannschaft muss im Derby der Handball-Pfalzliga der Frauen am letzten Spieltag noch zittern. Während sich der SC Bobenheim-Roxheim bereits am vergangenen Wochenende durch einen Sieg gegen Wörth aller Abstiegssorgen entledigt hat, muss die SG Lambsheim/Frankenthal gewinnen. Nur mit einem Sieg hat die SG die Pfalzliga-Zugehörigkeit auch in der kommenden Runde sicher. Anwurf ist am Sonntag, 11.30 Uhr, in der Sporthalle der Andreas-Albert-Schule in Frankenthal.

Mehr Spannung hätte sich auch ein Krimi-Autor für den letzten Spieltag in der Handball-Pfalzliga der Frauen nicht einfallen lassen können. Fest steht, dass es keinen Aufsteiger geben wird. Die HSG Lingenfeld/Schwegenheim als Meister und der TV Wörth als Dritter wollen nicht hoch in die Oberliga. Dem Ligazweiten, der SG Ottersheim/Bellheim/Kuhardt/Zeiskam II, steht die erste Garnitur im Weg. Denn diese wird aus der Dritten Liga in die Oberliga absteigen. Somit steht ebenfalls fest, dass es zwei Absteiger in die Verbandsliga geben wird. Nach derzeitigem Tabellenstand wären dies die VTV Mundenheim II (Zwölfter, 12:30 Punkte) und die FSG Hauenstein/Rodalben (Elfter, 14:28). Doch 14:28 Punkte wie das Team aus der Südwestpfalz haben auch der TV Ruchheim (Zehnter) und die SG Lambsheim/Frankenthal (Neunter) auf dem Konto. Die SG hilft sich also am besten selbst, wenn sie das Derby am Sonntagvormittag gegen den SC Bobenheim-Roxheim gewinnt. Im Falle von Punktgleichheit wird am Ende der direkte Vergleich herangezogen. Und dieser spricht zweimal für die SG. Sowohl gegen Schlusslicht Mundenheim als auch gegen Hauenstein/Rodalben hat die Landau-Sieben beide Duelle in der Saison gewonnen. Gegen Ruchheim gab es einen Sieg und eine Niederlage. Sind Mannschaften punkt- und torgleich, kommt es zu einem Entscheidungsspiel. Am Ende könnten es sogar vier Teams sein, die 14:30 Punkte auf dem Konto haben. Da müsste beim Pfälzer Handballverband kräftig gerechnet werden. Dieser Mathematikeinheit für Funktionäre kann die SG ganz einfach aus dem Weg gehen. Dafür muss sie lediglich das Derby gewinnen. Doch der SC Bobenheim-Roxheim wird dem Gegner nicht kampflos das Feld überlassen, auch wenn es für die Mannschaft von Trainer Heiko Breth um nichts mehr geht. „Wir wollen uns nichts nachsagen lassen und gehen mit vollem Einsatz ins Derby“, kündigt der SC-Coach an. Breth erwartet einen heißen Tanz. „Für die SG geht es quasi um alles. Wir wissen, was auf uns zukommt.“ Das Hinspiel gewann Bobenheim-Roxheim nach langem Kampf 18:16, führte zur Pause bereits 10:5. Doch die Landau-Sieben bewies Nehmerqualitäten und kämpfte sich zurück in die Partie. Norbert Landau erwartet am Sonntag ein ähnlich spannendes Spiel. Allerdings hofft er natürlich auf ein besseres Ende für sein Team.

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