Frankenthal Schwächen im Abräumen

Christian Mattern erreichte im Gerolsheimer Startpaar mit 979 Holz nicht sein gewohntes Heimniveau.
Christian Mattern erreichte im Gerolsheimer Startpaar mit 979 Holz nicht sein gewohntes Heimniveau.

«GEROLSHEIM.» Nicht schön, aber erfolgreich: Die Kegler des TuS Gerolsheim haben am Samstag in der Zweiten DCU-Bundesliga Mitte im dritten Heimspiel den dritten Saisonsieg eingefahren. Beim letztlich deutlichen 6025:5890-Erfolg über die SG Viernheim/Hemsbach war es lange Zeit jedoch spannender, als es das Endergebnis vermuten lässt.

„Einige in der Mannschaft hatten nicht ihren besten Tag“, bilanzierte TuS-Spieler Christian Mattern und schloss sich dabei selbst ein. Mit 979 Holz erreichte er nicht sein gewohntes Heimniveau. Auch Marcel Emrath kam nur auf 977 Kegel. „Die Ergebnisse sind an sich noch okay. Gemessen an unseren Ansprüchen und daran, was wir normalerweise spielen können, sind 6025 Holz aber nicht genug“, sagte Mattern. Während André Maul mit starken 1051 Kegeln den Leistungsabfall von Mattern noch auffing und das Mittelpaar mit einem Vorsprung von 63 Holz ins Rennen schickte, taten sich Emrath und der neu ins Team gerückte Tobias Bethge (985) schwerer. Wurf für Wurf schrumpfte das Plus des TuS. „Wir wussten, dass unsere Routiniers im Schlusspaar das Spiel für uns entscheiden werden“, erklärte Mattern. Jürgen Staab (1006) und Martin Rinnert (1027) bekamen jedoch mehr Arbeit als gedacht. Lars Bohrmann (1044) und Andy Pulfer (995) hatten zuvor im Mittelpaar eine starke Partie abgeliefert. Die SG-Spieler sorgten dafür, dass die Gäste mit 14 Kegeln Vorsprung ins Schlusspaar gingen. Staab und Rinnert aber begannen hochkonzentriert. Mit 279 (Rinnert) und 268 Kegeln (Staab) machten sie gleich auf ihren ersten Bahnen deutlich, dass die zwei Punkte in Gerolsheim bleiben würden. „Da haben sie zur rechten Zeit das richtige Zeichen gesetzt“, lobte Christian Mattern. „Gegen Ende haben sie das Spiel dann super kontrolliert.“ Trotz des letztlich klaren Heimsiegs bleibt ein Beigeschmack: Mit 6025 Holz lieferten die Gerolsheimer das bislang schlechteste Heimergebnis ab. Insbesondere im Abräumen zeigte die Mannschaft am Samstag Schwächen. Hier schnitt der TuS schlechter ab als die Gäste. „Wir hatten viel Streuung in unseren Würfen. Das war für uns noch mal ein Schuss vor den Bug und ein Zeichen, dass es für uns auch auf den Heimbahnen nicht von alleine läuft“, betonte Mattern. „Letztlich hat unser Schlusspaar die Bilanz noch ein wenig aufpoliert.“ Bange wird ihm mit Blick auf das kommende Wochenende – dann ist der noch ungeschlagene Tabellenführer KV Grünstadt in Gerolsheim zu Gast – aber nicht. „Wenn wir unser Niveau wieder anheben, bin ich guter Dinge, dass wir die Begegnung gegen Grünstadt für uns entscheiden werden“, meinte Christian Mattern. „Grünstadt ist auswärts nicht ganz so gut wie zu Hause und hatte bislang in der Fremde auch noch nicht die ganz starken Gegner.“

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