Frankenthal Schmale, hohe, bauchige und kurze

Beate Ehrhardt hat sich für ein eher zierliches Modell entschieden. Matthias Maurer packt das Bäumchen in ein Kunststoffnetz
Beate Ehrhardt hat sich für ein eher zierliches Modell entschieden. Matthias Maurer packt das Bäumchen in ein Kunststoffnetz

Blaufichte, Küstentanne oder doch die klassische Nordmanntanne? Alle Jahre wieder stehen die Frankenthaler vor der Frage der Fragen: Welchen Weihnachtsbaum kaufe ich? Viele von ihnen werden dann am Christbaumverkaufsstand von Matthias Maurer fündig. Tipps zur Pflege gibt es obendrauf.

Zwischen rund 70 Christbäumen müssen sich die Kunden von Matthias Maurer an seinem Verkaufsstand in der Mahlastraße entscheiden. Fein säuberlich sortiert nach ihrer Größe stehen sie auf dem Feld an der Bundesstraße 9. Von 80 Zentimeter bis gut drei Meter Länge reicht das Sortiment vor Ort. Einige der Bäume sind schon ins Netz eingepackt – für diejenigen, die es eilig haben und die sich gerne überraschen lassen. Andere können zwischen den Baumreihen schlendern und sich vor den Toren der Stadt für ein bauchiges, schmales, hohes oder kleines Modell entscheiden. Im Angebot hat der 44-jährige Landschaftsgärtner aus Sinsheim Nordmanntannen, Blaufichten und Küstentannen. „Etwa 90 Prozent der Kunden kaufen so eine Nordmanntanne“, sagt Maurer. Früher seien die Kieferngewächse eher die Exoten unter den Weihnachtsbäumen gewesen. „Heute ist die Nordmanntanne ein absoluter Modebaum.“ Besonders gut gingen in der Pfalz die schmalen und hohen Bäume, weiß der Badener aus über 20 Jahren Erfahrung. Hunderte solcher Christbäume verkauft Maurer nach eigenen Angaben in jeder Weihnachtssaison am Frankenthaler Standort. Einen zweiten Verkaufsstand hat er in seiner Landschaftsgärtnerei bei Sinsheim. Dort hat er die Bäume gezogen. „Das ist alles eigener Anbau“, sagt er. Auf einer rund zwei Fußballfelder großen Fläche seien sie gewachsen – teilweise jahrelang. „So ein zwei Meter hoher Baum braucht zehn Jahre, bis er diese Höhe erreicht hat“, sagt Maurer. Bis zu sechs Meter hohe Bäume können er seinen Kunden auf Anfrage liefern. „Die kleinsten sind dagegen gerade mal 80 Zentimeter hoch“, sagt er. Geschlagen habe er die Bäume für den Frankenthaler Stand vergangene Woche. „Die sind noch ganz frisch“, sagt er. Damit sich seine Kunden möglichst lange an den festlich geschmückten Bäumen erfreuen können, hat Maurer ein paar Tipps für die richtige Pflege: „Der Baum sollte nach dem Kauf noch möglichst lange im Netz draußen stehen – aber nicht an eine Wand angelehnt werden, das zieht die Feuchtigkeit raus“, sagt er. „Außerdem kann man ihn da gut auch in einem Eimer Wasser lagern.“ Im Haus sollte man zudem auf Zusätze im Wasser des Baumständers verzichten. Bis zum Mittag am Heiligen Abend ist Maurers Verkaufsstand an der Mahlastraße geöffnet. Die meisten Kunden werden ihren Baum bis dahin aber haben, glaubt er. Etwa ein bis zwei Wochen vor den Feiertagen sei bei ihm besonders viel los – „aber welche, die spät dran sind, gibt es eben immer“, sagt er. Serie Ob Christstollen, Adventskränze oder besinnliche Konzerte: Viele Menschen arbeiten hart dafür, damit andere eine schöne Weihnachtszeit verbringen können. In dieser Serie stellen wir sie vor.

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