Rhein-Pfalz Kreis Schilder sollen Zugang regeln

Um Vandalismus und den Zugang von Jedermann einzuschränken, den Kindern ein Gefühl der Sicherheit zu geben, soll der Zugang zum Pausenhof der Karl-Wendel-Schule in Lambsheim erschwert werden. Auf einen zusätzlichen Zaun zwischen asphaltiertem Schulhof und dem Rasenspielplatz will der Schulträgerausschuss der Verbandsgemeinde Lambsheim-Heßheim aber zugunsten einer Beschilderung verzichten.

Wie der Zugang zum Pausenhof der Karl-Wendel-Schule eingeschränkt werden kann, war bereits 2018 kontrovers diskutiert worden. Jetzt legte Schulleiter Peter Bisson ein Konzept aus Sicht der Schule vor. Unstrittig war bei allen Ausschussmitgliedern, dass der Zugang von außen zum Toilettentrakt verschlossen werden soll. Zuletzt, hieß es in der Vorlage, habe man wegen eines fremden Mannes im Schulhof und verängstigter Kinder sogar die Polizei holen müssen. Türen an beiden Seiten des Toilettentraktes würden Abhilfe schaffen. Dem stimmten die Ausschussmitglieder einstimmig zu. Als Schutz vor Vandalismus abends auf dem Schulhofgelände wäre ein Zaun zwischen asphaltiertem Schulhof und Rasenspielplatz möglich, aber auch Schilder könnten das Betreten des Schulhofs regeln. Michael Walther erinnerte an das Ergebnis der vorangegangenen Diskussion im Ausschuss. Bezweifelt worden war, dass ein Zaun tatsächlich helfen würde. Der Ausschuss stimmte einstimmig für eine Beschilderung als „erste Maßnahme zuzüglich Bewegungsmeldern, die so platziert werden sollen, dass sie nicht zerstört werden können“, fasste Verbandsbürgermeister Michael Reith (SPD) zusammen. Durch die Schilder solle die Nutzung des Schulhofs eingeschränkt werden, etwa durch folgenden Text: „Unbefugte haben keinen Zutritt. Der Schulhof ist außerhalb der Schulzeit für Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten ... Lebensjahr als Spielhof bis zum Eintritt der Dunkelheit, längstens bis ... Uhr geöffnet.“ Eine Videokamera sei ohne Zaun im öffentlichen Raum aus Datenschutzgründen nicht gestattet, erläuterte Bisson. Jedoch ergebe sich durch die Beschilderung die Möglichkeit, dass Hausmeister und Vollzugsdienst verstärkt Kontrollen durchführten und Verstöße ahnden. Der Ausschuss stimmte in seiner Sitzung am Mittwoch zudem für die Beschriftung der Fassade durch ein von den Schülern mitgestaltetes Logo. Nach dem vollständigen Auszug der Realschule soll auch das Schullogo über dem Haupteingang der Karl-Wendel-Schule geändert werden. Die Kosten würden für eine Malerschablone der Firma Guhmann-Design 821 Euro sowie die Malerarbeiten der Firma Vogt inklusive Gerüst 1820 Euro betragen. Weil das Logo etwas irritierte, erklärte Peter Bisson die Gestaltung. Die Buchstaben KWS für Karl-Wendel-Schule werden von Werkzeugen gebildet, die schulische Inhalte zitieren: Eine geöffnete Schere für „K“ als Hinweis auf Werkunterricht und textiles Gestalten, das „W“ wird gebildet durch Zirkel, Flöte und Füllfederhalter und das „S“ durch ein Springseil. Ein Metermaß unterstreicht das Logo. Flankiert werden die Buchstaben von zwei Kindern.

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