Frankenthal SC klettert auf Rang vier

Volle Konzentration: Markus Herrmann vom SC Rhein-Neckar (links) gegen den Wormser Jörg Schoor.
Volle Konzentration: Markus Herrmann vom SC Rhein-Neckar (links) gegen den Wormser Jörg Schoor.

«Frankenthal.» Die Squash-Spieler des SC Rhein-Neckar haben am Wochenende in der Regionalliga überraschend beide Partien beim Heimspieltag in Frankenthal gewonnen. Dadurch kletterte das Team aus Frankenthal in der Tabelle auf Rang vier.

Gegen den Spitzenreiter Black and White RC Worms II hatten sich die Spieler des SC Rhein-Neckar im Vorfeld der Partie eigentlich wenig ausgerechnet. Denn die Bundesliga-Reserve hatte bis dahin 34 von 36 möglichen Punkten geholt. Am Samstag aber waren die Wormser etwas ersatzgeschwächt, zwei Spieler fehlten. „Als sie ihre Aufstellung bekannt gegeben haben, war uns klar, dass wir etwas gegen sie holen können“, sagte Markus Herrmann, Kapitän des SC Rhein-Neckar. Er selbst hatte zwar erwartungsgemäß gegen den Wormser Spitzenspieler Jörg Schoor keine Chance und verlor in drei Sätzen. Aber Oliver Weis, Christophe Le Lan und Dirk Garst hatten durch den Ausfall der beiden Stammspieler der Rheinhessen leichtere Gegner als erwartet – und gewannen ihre Spiele jeweils. Garst siegte souverän, Weis und Le Lan benötigten jeweils vier Sätze für ihren Erfolg – wobei jeweils zwei gewonnene Durchgänge sehr knapp verliefen. „Die Spiele hätten natürlich auch andersherum ausgehen können. Aber diesmal hatten wir das Glück auf unserer Seite“, meinte Markus Herrmann. Der Sieg gegen Worms war die Kür, nachdem zuvor gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten St. Wendel, der nur noch theoretische Chancen auf den Klassenverbleib hat, die Pflicht gelungen war. Alle vier Akteure des SC Rhein-Neckar gewannen ihre Spiele souverän – und gaben dabei nicht einen einzigen Satz ab. „Das war eine eindeutige Sache“, meinte Herrmann. Durch die unverhofften sechs Zähler kletterten die Frankenthaler auf den vierten Tabellenplatz. „Darüber sind wir mega happy, wir haben einen großen Sprung in der Tabelle gemacht“, sagte Herrmann. Es war ein Spieltag wie gemalt für den SC Rhein-Neckar. Die unmittelbare Konkurrenz spielte wie erhofft. Idar-Oberstein und Wiesental, die beide vor dem Spieltag im Klassement noch vor dem SC Rhein-Neckar platziert waren, nahmen sich im direkten Duell gegenseitig die Punkte weg und verloren zudem gegen Illtal. „Es ist alles perfekt für uns gelaufen“, freute sich Herrmann. Als die ersten Ergebnisse der anderen Partien durchgesickert seien, habe man angefangen zu rechnen und sei schnell zu dem Ergebnis gekommen, dass man der große Gewinner des Spieltags im Tabellenmittelfeld sei. Den eroberten vierten Platz im Regionalliga-Klassement wollen die Frankenthaler nun bis zum Ende der Spielzeit verteidigen. Denn ein vierter Tabellenplatz wäre nach einer vor allem zu Beginn nicht wirklich optimal verlaufenen Saison durchaus ein Erfolg für den SC Rhein-Neckar. „Platz drei ist nicht mehr möglich, dafür ist Illtal derzeit einfach zu stark. Aber Rang vier zu halten, ist nun unser Ziel“, sagte Herrmann. Richtungsweisend im Kampf um Platz vier wird vor allem die Partie am kommenden Spieltag, dem vorletzten der Runde, gegen den aktuellen Tabellenfünften SRC Wiesental. Die zweite Mannschaft des SC Rhein-Neckar hat in der Oberliga durch zwei Erfolge gegen Koblenz und Wiesental II ebenfalls sechs Punkte geholt. Da der bisherige Spitzenreiter Saarbrücken überraschend beide Spiele verlor, kletterte die zweite Frankenthaler Mannschaft an die Tabellenspitze. Sie hat nun, zwei Spieltage vor dem Ende der Saison, sechs Zähler Vorsprung auf den ersten Nicht-Aufstiegsplatz. Den belegt derzeit der SC Mainz, Gegner am kommenden Wochenende. Mit einem Sieg könnte der SC Rhein-Neckar also bereits am vorletzten Spieltag die Rückkehr in die Regionalliga perfekt machen.

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