Frankenthal Projektwochen: Fake oder Fakten

Zwei Projektwochen für Jugendliche bieten die Wormser Nibelungen-Festspiele in ihrem Begleitprogramm an. Das Thema:„Nibelungen – Kunst – Fabrik: Fake oder Fakten“. In den Workshops von und mit Tobias Steinfeld, der den Publikumspreis des Autorenwettbewerbs der Festspiele 2017 gewonnen hat, sollen die jungen Teilnehmer nach einer alternativen Nibelungensage suchen.

Spielerisch sollen die Jugendlichen etwas über die Nibelungen erfahren und gleichzeitig lernen, sich kritisch mit Medieninhalten auseinanderzusetzen. In Zeiten alternativer Fakten und Fake-News sei es wichtig, beurteilen zu können, ob eine Geschichte wahr sein könnte oder ob sie erfunden ist. Die Workshops gehen Fragen nach, wie man Fakten von Fakes unterscheiden kann. Die Nibelungensage ist den meisten Menschen in groben Zügen bekannt. Doch was, wenn bei der Überlieferung Dinge falsch verstanden oder aus politischen Gründen absichtlich falsch weitergegeben wurden, wenn sich die Geschichte der Nibelungen eigentlich anders zugetragen hat, als sie weitererzählt wird? Die Teilnehmer sollen in den Workshops gemeinsam Dinge sammeln, basteln und überlegen, welche Rolle diese Gegenstände für ihre eigene und neue Nibelungenerzählung haben könnten. Dabei sind gute Ideen und viel Fantasie gefragt. Zum Abschluss wird eine Ausstellung mit den Fundstücken und deren Geschichte eröffnet. Termine —Angeboten werden zwei Workshops: vom 18. bis 21. Juli für Jugendliche von 15 bis 20 Jahren, und vom 25. bis 28. Juli für Jugendliche von zehn bis 15 Jahren; jeweils von 11 bis 15 Uhr. Teilnehmerbeitrag fünf Euro je Projektwoche. Es findet eine Vernissage der Ausstellung zu den beiden Projektwochen am 22. Juli statt. —Zur Teilnahme ist eine Anmeldung erforderlich bei Teodora Peeva, Telefon 06241 2000 404 oder unter t.peeva@nibelungenfestspiele.de. Weitere Informationen unter www.nibelungenfestspiele.de.