Rhein-Pfalz Kreis Planken im Zeitplan

Zwei Drittel der Pflasterarbeiten auf den Planken sind bereits vollendet.
Zwei Drittel der Pflasterarbeiten auf den Planken sind bereits vollendet.

Abwechselnd helle und dunkle Pflasterflächen, Blindenleitlinien und Pflastermosaike, die den jeweiligen Standort verraten – so sieht das neue Gesicht der Mannheimer Planken aus. Rund zwei Drittel der Pflasterarbeiten sind vollendet. „Wir liegen voll im Zeitplan“, sagt Projektleiterin Anja Ehrenpreis. Im Frühjahr 2019 soll die Einkaufsstraße in neuem Glanz erstrahlen.

Vor den Kaufhäusern in den Quadraten O3, O5 und O7 ist der Boden aufgerissen, Stege führen zu den Eingängen der Kaufhäuser. Spätestens Ende September sollen die Kundenströme hier wieder ungehindert fließen. Bis zu 30 Arbeiter, sagt Bauleiter Marcus Ritter vom ausführenden Unternehmen aus Alzey, seien in der Spitze auf der langgezogenen Baustelle des 30-Millionen-Euro-Projekts tätig gewesen. Auch wenn es an die 40 Grad hatte, haben sie die Pflastersteine in der Fußgängerzone verlegt. „Als es richtig heiß war, haben wir die ganz frühen Morgenstunden genutzt und dafür früher Feierabend gemacht“, berichtet Ritter. Trotz der Pause zum Stadtfest und obwohl auch in diesem Jahr die Arbeiten ab Mitte November für das wichtige Weihnachtsgeschäft im Einzelhandel ruhen, liegt das Projekt im Zeitplan. „Wir haben nach 18 Monaten 13.600 Quadratmeter des neuen Pflasters verlegt, 5500 Quadratmeter liegen für die letzten sieben Monate noch vor uns“, sagt Ehrenpreis. Wie die Planken einmal aussehen sollen, sieht man bereits vor den P-Quadraten. Zwischen P2 und dem Plankenkopf in P7 hat die Fußgängerzone bereits ihr endgültiges Gesicht. Zumindest fast. „Die vorgesehenen Bäume können wir erst in der Pflanzperiode ab Herbst einsetzen“, erklärt Ehrenpreis. Sie ist stolz auf den Baufortschritt. Immerhin wurden nicht nur Pflastersteine verlegt, sondern auch Sitzbänke, Baumschutzringe und Abfallbehälter eingebaut. Die Baumscheiben sind mit Lavagranulat verfüllt und mit größeren Steinen abgedeckt. Das soll die Arbeit der Stadtreinigung gegenüber der bisherigen Rillenlösung erleichtern. Die Stadtreinigung habe mit den neuen Planken bereits genug Probleme. So sammeln sich aktuell Zigarettenstummel im noch nicht verfugten Pflaster, die für Kehrmaschinen und Besen schwer zu erwischen sind. „Im letzten Schritt werden diese Fugen mit Sand aufgefüllt, der sich mit der Zeit verfestigen soll“, sagt Andreas Engert von der Stadt. Und auch die unschönen Kaugummiflecken stellen Werner Knon und seine Mitarbeiter der Stadtreinigung vor große Schwierigkeiten. „Hier kann man nur punktuell arbeiten.“ Ein- bis zweimal im Jahr werden sich seine Mitarbeiter dieser zeitraubenden Arbeit künftig annehmen. Dafür eigne sich die bislang fertiggestellte Fläche auch für den Einsatz großer Kehrmaschinen und die Nassreinigung mit speziellen Reinigungsfahrzeugen. Am Plankenkopf im Quadrat P7 zeigen Sitzgelegenheiten und Bepflanzungen schon, wie es hier bald aussehen wird. Die beiden Brunnen vor den Quadraten O und P wurden gereinigt. Doch nicht alleine Schönheit, sondern auch Sicherheit soll die neuen Planken auszeichnen. So entsteht an den Ampeln an den Kreuzungen Kunststraße/Kaiserring sowie Fressgasse/Friedrichsring derzeit ein Blindenleitsystem. Die Ampeln zwischen Wasserturm und Plankenkopf wurden bereits umgerüstet. Bis Mitte November 2018 geben die Arbeiter auf den Planken noch Vollgas. Dann ruhen die Arbeiten bis einschließlich 6. Januar. Einen Tag später beginnt der Endspurt. Ehrenpreis glaubt fest an eine Punktlandung. Im Netz www.mannheim-planken.de

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