Frankenthal MTSV genügt durchschnittliche Leistung

Fußball-B-Klasse-Spitzenreiter MTSV Beindersheim genügte gestern eine durchschnittliche Leistung, um zu einem klaren 5:0 (3:0)-Heimerfolg über den abstiegsbedrohten SC Bobenheim-Roxheim II zu kommen. MTSV-Trainer Torsten Winterott forderte dennoch deutlich mehr von seiner Mannschaft.

«Beindersheim.»Trotz des klaren Ergebnisses habe er sich die Partie so nicht vorgestellt, bekannte Winterott nach dem Abpfiff. Obwohl sein Team deutlich mehr Ballbesitz hatte, agierte es gegen den Tabellenvorletzten oft zu lässig. Zu schnell schaltete der MTSV einige Gänge herunter. „Es ärgert mich, dass wir nach dem 3:0 nicht mehr genug gemacht haben. Das Ergebnis zu verwalten, ist schön und gut. Aber da muss spielerisch einfach mehr von uns kommen“, betonte Winterott. Der Beindersheimer Übungsleiter kündigte seiner Mannschaft eine intensive Trainingswoche an. „Wir müssen ein bisschen was aufarbeiten und ordentlich Gas geben. Die nächste Partie in Lambsheim wird nämlich eine ganz andere Geschichte.“ Der Tabellenführer, der gestern ohne den angeschlagenen Torjäger Marc Erbach auskommen musste, drückte zu Beginn wie gewohnt aufs Gaspedal. MTSV-Stürmer Thorsten Schwind zwang Gästekapitän Mathias Lepold mit einem druckvoll gespielten Ball zu einem Eigentor (6.), das die Beindersheimer Führung bedeutete. Schwind (9., 13.) und Adrian Fitz hätten bereits in der Anfangsphase für den MTSV nachlegen können. Das erledigte dann Viktor Frank. Nach einem Eckstoß von Simon Swoboda köpfte der Innenverteidiger zum 2:0 ein (18.). In der 34. Minute wollte es der agile Schwind endgültig wissen. Nach einem an ihm selbst im Strafraum verübten Foul verwandelte er den fälligen Elfmeter zum 3:0. „Wir waren in der ersten Halbzeit nicht so schlecht, wie es das Ergebnis aussagt“, meinte SC-II-Trainer Marius Heydasch mit Blick auf die verpassten Gelegenheiten von Florian Moske (32.) und Yannick Busljeta (43.). „Vor dem ersten Gegentor hätten wir einfach konsequenter den Ball klären müssen, und beim Elfmeter haben wir uns zu ungeschickt angestellt“, so Heydasch. Trotz spielerischer Unterlegenheit versuchten die Gäste in der zweiten Halbzeit immer wieder, das Gehäuse von MTSV-Schlussmann Kai Bundels ins Visier zu nehmen. Doch weder Bassem Aouini (74.) noch Busljeta (75.) fanden eine Lücke. Auf der Gegenseite agierte Beindersheim zu fahrlässig. Kevin Jungmann (54.), Justin Hilzendegen (63.), Evangelios Pipilozis (69.), Schwind (73.) und Fitz (81.) hätten für einen höheren Sieg sorgen können. Schwind – nach gutem Pass des nimmermüden Pipilozis (79.) – und der eingewechselte Mathias Stein per Nachschuss (89.) stellten den verdienten 5:0-Endstand her. MTSV-Coach Torsten Winterott schlug am Ende versöhnliche Töne an: „Ich bin sicher, dass meine Jungs gegen Lambsheim wieder ein ganz anderes Gesicht zeigen werden.“ Heydasch, der bereits früh seinen Torwart David Rusterholz verletzungsbedingt auswechseln musste, war froh darüber, ein weiteres Spiel gegen ein Topteam abgehakt zu haben. „Wir spielen jetzt fast nur noch gegen vergleichbare Mannschaften. Gegen die müssen wir punkten, dann schaffen wir das auch mit dem Ligaverbleib.“ so spielten sie MTSV Beindersheim: Bundels - Stockhausen (76. Stein), Frank, Seibel - Jungmann (61. Hilzendegen), Fruth - Höllriegl (29. Schwalb), Swoboda, Fitz - Pipilozis, Schwind SC Bobenheim-Roxheim: Rusterholz (26. Taege) - Hettmannsperger, Willer, Spitzfaden, Wiedemann - Lepold - Aouini, Köhler (62. Grau), Osei (82. Alhamdo) - Busljeta, Moske Tore: 1:0 Lepold (6., Eigentor), 2:0 Frank (18.), 3:0 Schwind (34., Foulelfmeter), 4:0 Schwind (79.), 5:0 Stein (89.) - Gelbe Karten: Fehlanzeige - Beste Spieler: Pipilozis, Schwind, Bundels - Osei, Hettmannsperger - Zuschauer: 65 - Schiedsrichter: Neumeister (Grünstadt).