Frankenthal Mobilität: Stadt offen für Carsharing

Die Frankenthaler Stadtverwaltung wäre bereit, mit dem Carsharing-Unternehmen Stadtmobil Rhein-Neckar zusammenzuarbeiten. Das hat Oberbürgermeister Martin Hebich (CDU) in der Einwohnerfragestunde der Stadtratssitzung deutlich gemacht.

Beim sogenannten Carsharing werden Autos nach Absprache von verschiedenen Interessenten genutzt. Christina Schaum, nach eigener Aussage selbst Nutzerin bei Stadtmobil Rhein-Neckar, hatte gefragt, welche Überlegungen es bei der Stadt zu diesem Thema gebe. OB Hebich zeigte sich offen dafür, neue Wege einzuschlagen. Man habe das Thema bereits mehrfach besprochen und die „Flottenfahrleistung“ der Stadt untersucht, um sagen zu können, um welchen Bedarf es gehe. Ein Unternehmen „mit Steuergeldern als Partner fördern“ würde er ungern. Vorstellbar wäre es aber, einen Großteil der städtischen Dienstfahrten und -reisen über ein Carsharing-Modell abzuwickeln, sagte der Verwaltungschef. Die Stadtmobil Rhein-Neckar AG mit Hauptsitz in Mannheim ist Marktführer in der Region und hatte nach eigenen Angaben Anfang des Jahres rund 9000 Kunden. Pfälzische Stützpunkte gibt es bisher in Ludwigshafen, Speyer, Neustadt und Kaiserslautern. Im April habe man ein Gespräch mit dem Unternehmen geführt, berichtete OB Hebich im Rat. Fazit sei gewesen, dass sich eine Expansion nach Frankenthal derzeit „wirtschaftlich nicht darstellen lässt“. Nach eigenen Angaben sei das Unternehmen in 24 Städten aktiv; nur zwei Niederlassungen arbeiteten derzeit aber schon so profitabel, dass sich das Netz aufrecht erhalten lasse. Die Stadt Frankenthal wolle noch mit anderen Anbietern sprechen, kündigte der Oberbürgermeister an. Möglich wäre auch, eine gewisse „Mindestabnahmemenge“ für Leistungen auszuschreiben, sagte Hebich. Das könnte „im Laufe des Jahres“ geschehen.

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