Frankenthal Matchwinner Völpel

«Frankenthal.» Der Schachklub Frankenthal steht unmittelbar vor der Rückkehr in die Oberliga. Ein Zittersieg in der Ersten Rheinland-Pfalz-Liga beim SV Koblenz bei einer gleichzeitigen Niederlage von Hauptkonkurrent Heidesheim bescherte den Frankenthalern zwei Spieltage vor Saisonende einen Vorsprung von drei Mannschaftspunkten. In der Zweiten Rheinland-Pfalz-Liga unterlag Frankenthals zweites Team deutlich. Der SC Lambsheim dagegen fuhr einen klaren Sieg ein.

Gegen den Tabellenvierten Koblenz mussten die Frankenthaler auswärts antreten und begannen hochkonzentriert. Albert Syska brachte den SKF dank seines Sieges an Brett drei früh in Führung. Entsprechend offen zeigten sich die Frankenthaler in der Folge für eine ganze Reihe von Punkteteilungen. Zunächst einigten sich Dan Fulea und Peter Kargoll mit ihren Gegnern auf Unentschieden, wenig später auch Bernd Kühn und Lukas Tresch. Mit einer 3:2-Führung im Rücken mussten die Frankenthaler dann aber die Niederlage ihres Spitzenmannes Arkadi Syrov mitansehen. Dieser hatte in der Eröffnung eine Zugreihenfolge verwechselt und konnte die daraus erwachsenen Probleme nicht mehr beherrschen. Zum Matchwinner avancierte am achten und letzten Brett Nachrücker Robert Völpel, der seinen Kontrahenten in einer wilden Angriffspartie mattsetzte. Beim Stand von nun 4:3 reichte den Gästen ein abschließendes Remis, was Christof Johann auch gelang. Dank des knappen Erfolgs bleiben die Frankenthaler mit eindrucksvollen 14:0 Punkten weiter an der Spitze. Mindestens genauso wichtig wie der eigene Erfolg war allerdings die Nachricht von der überraschenden Niederlage der Schachfreunde Heidesheim. Der Tabellenzweite und schärfste Verfolger der Frankenthaler verlor 3:5 gegen den SK Landau II. Frankenthal hat nun zwei Spieltage vor Saisonende drei Punkte Vorsprung, trifft am 11. März zu Hause aber noch auf den direkten Konkurrenten. Dort reicht dem SKF ein Unentschieden, um den Aufstieg perfekt zu machen. Wenig zu holen gab es in der Zweiten Rheinland-Pfalz-Liga für den SK Frankenthal II. Gegen die favorisierte SG Kaiserslautern 1905 setzte es eine klare 2:6-Niederlage. Volker Louis holte den einzigen Tagessieg aufseiten des SKF II. Peter Wallrodt und Gunter Hain erreichten immerhin Punkteteilungen. Genau umgekehrt fiel die Ausbeute für den SC Lambsheim aus, der sich gegen stark ersatzgeschwächte Schachfreunde Heidesheim II mit 6:2 durchsetzte. Heidesheim trat nur mit fünf Spielern an, was drei Lambsheimern kampflose Punkte einbrachte. Für erspielte Punkte sorgten Ralph Ritter und Alexander Beck, weitere halbe Zähler steuerten Dragoslav Jevtovic und Kirstin Achatz bei. Lambsheim verbesserte sich dadurch auf Tabellenplatz vier, Frankenthal II rutschte auf Rang sechs ab.

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