Frankenthal Literaturreihe startet im Januar

Auftaktgast: Thomas Lehr.
Auftaktgast: Thomas Lehr.

Packende Geschichten, bekannte Autoren, unterhaltsame Erzähler und ein bewährtes Format sollen die Basis für die dritte Auflage der literarischen Reihe „Speyer.Lit“ bilden. An sieben Abenden erwartet die Besucher ab Januar im Speyerer Rathaus eine Mischung aus Lesung, Performance und Livemusik. Wer sich mehr für Fußball als für Literatur begeistern kann, sollte sich den 7. März vormerken.

Zum Auftakt am 17. Januar liest der gebürtige Speyerer Thomas Lehr aus „Schlafende Sonne“. In seinem neuen Roman nimmt Lehr auf vielschichtige Weise ein Jahrhundert Deutschland in den Blick, vom Ersten Weltkrieg bis ins heutige Berlin. Der Theaterautorin Sasha Maria Salzmann ist mit ihrem Debütroman „Außer sich. Wer sagt Dir, wer Du bist?“ ein Werk von großer sprachlicher und dramaturgischer Kraft gelungen (24. Januar, Neuer Trausaal). Perspektivenreich und humorvoll beschreibt sie das Leben einer Flüchtlingsfamilie, die herumwandert zwischen Heimat, Identität und Realität – zwischen Moskau, der westdeutschen Provinz und Istanbul. Nach Japan fliegt die Hauptfigur aus Marion Poschmanns Buch „Die Kieferninseln“. Eine Kurzschlusshandlung führt zu einem Aufbruch, der manche Grenzerfahrung mit sich bringt (31. Januar, Neuer Trausaal). Mit „Cox oder Der Lauf der Zeit“ hat Christoph Ransmayr einen farbenprächtigen Roman über den Kaiser von China und einen Uhrmacher geschrieben, bei dem Ewigkeit und Vergänglichkeit zu besonderen Herausforderungen werden. Der Autor aus Oberösterreich ist am 28. Februar im Alten Stadtsaal zu Gast. Die „Speyer.Lit“-Termine im März stellen keine Bücher, sondern ein Thema oder eine Person in den Mittelpunkt. So dominiert am 7. März im Restaurant am Sportpark des FC Speyer 09 der Fußball. Der Leiter des Hamburger Literaturhauses, Autor und ehemalige Schiedsrichter Rainer Moritz schaut zurück auf die deutsche und europäische Fußball-Vergangenheit: „Als der Ball noch rund war“. Zum irischen St. Patrick’s Day am 17. März dreht sich im Alten Stadtsaal alles um Irland. Ralf Sotscheck gilt als einer der größten Irland-Experten seit Heinrich Böll und berichtet seit über 30 Jahren als Irland-Korrespondent für die Berliner Tageszeitung. Über die Tücken der Grünen Insel und manch skurriles Verhalten ihrer Bewohner erzählt er, musikalisch begleitet vom Gitarristen Patrick Steinbach. Das Motto lautet „Zocken mit Jesus: Irische Zeichen und Wunder“. Den Abschluss der Reihe am 22. März bilden zwei Lokalmatadoren. Gemeinsam gestalten Hans-Jürgen Herschel und Lömsch Lehmann einen Abend in Erinnerung an den Gründer des Satire-Magazins „Titanic“, Robert Gernhardt, der am 13. Dezember 80 Jahre alt geworden wäre. Vorverkauf Karten gibt es bei den RHEINPFALZ-Servicepunkten und beim RHEINPFALZ-Ticketservice, Telefon 0631 37016618, sowie im Internet: www.rheinpfalz.de/ticket.

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