Frankenthal L 524: Radweg soll auf die Westseite

Warum wird der Radweg von Ruchheim zum Römig schneller gebaut als der schon seit Jahren geforderte entlang der Landesstraße 524
Warum wird der Radweg von Ruchheim zum Römig schneller gebaut als der schon seit Jahren geforderte entlang der Landesstraße 524 bei Eppstein? Diese Frage wurde am Mittwoch im Ortsbeirat gestellt.

Der geplante Radweg vom Ortsausgang Eppstein Richtung Ludwigshafen soll westlich der Landesstraße 524 verlaufen. Das hat Bürgermeister Bernd Knöppel (CDU) am Mittwoch im Ortsbeirat Eppstein mitgeteilt. Weitere Schwerpunkte der Sitzung: die Raumkapazität der Schule und die Reinigung von Gräben in der Gemarkung des Vororts.

Gefragt nach dem aktuellen Sachstand zur Umsetzung des Radwegprojekts betonte Knöppel: „Es wird Baurecht geschaffen.“ Die Eigentümer, über deren Grundstücke der Radweg führen soll, würden nun vom Landesbetrieb Mobilität (LBM) angeschrieben. LBM-Leiter Martin Schafft hatte gegenüber der RHEINPFALZ, wie am Mittwoch berichtet, einen Baubeginn vor 2021 ausgeschlossen. Wie es sein könne, dass in Ruchheim innerhalb einer doch recht kurzen Zeitspanne nun ein Radweg in Richtung Römig gebaut werde, während die Eppsteiner schon jahrelang auf ihren Radweg warteten, wollte Heinz Zimmermann (CDU) wissen. Ob man da möglicherweise etwas von Ludwigshafen lernen könne. „Ich weiß nicht, ob die Ausgangslage der beiden Fälle vergleichbar ist“, erwiderte Bernd Knöppel, versprach aber, es in Erfahrung zu bringen. „Von einer Platznot ist im laufenden und im kommenden Schuljahr nicht auszugehen“, sagte Ortsvorsteher Uwe Klodt (SPD) zur Raumsituation an der Grundschule. Eine Anfrage diesbezüglich hatte die CDU-Ortsfraktion gestellt. Es gebe einen Zuzug von Familien nach Eppstein und man müsse rechtzeitig analysieren, inwieweit die Grundschule Neuzugänge aufnehmen könne, argumentierte Hans Dropmann (CDU). Klodt verwies in diesem Zusammenhang auf den Schulentwicklungsplan der Stadt Frankenthal, der in diesem Jahr neu erstellt werde. Auch bei der Ausarbeitung des neuen Flächennutzungsplans – vom Stadtrat Anfang Februar beschlossen – werde die künftige Entwicklung Eppsteins berücksichtigt. Aktuell sei laut einer Prognose davon auszugehen, dass es an der Grundschule im kommenden Schuljahr wieder sechs Klassen geben werde. „Die vorhandenen Unterrichtsräume reichen aus“, sagte Klodt. Zu den Anfragen von SPD und CDU hinsichtlich der Grabenreinigung in der Gemarkung Eppstein erläuterte Knöppel: „Die Unterhaltungsarbeiten wurden planmäßig erledigt.“ Die letzte Reinigung des Neugrabens habe Ende Januar stattgefunden. Auch Renn-, Mittel-, und Raupengraben seien am 1. und 4. Februar gesäubert worden. Der Bürgermeister sprach von einem „guten Pflegezustand“, merkte aber an, dass dort auch immer wieder Grünabfälle entsorgt würden. Ortsvorsteher Klodt ergänzte, dass man es mit einem „naturbelassenen Bereich“ zu tun habe. Es könnten deshalb nicht immer sämtliche Äste entfernt werden. Gute Nachrichten hatte Bürgermeister Bernd Knöppel für Radfahrer, die aus Studernheim kommend am Fuße der Bahnüberführung in den Straßenverkehr einfädeln müssen. Die Planung der Einfädelspur sei abgeschlossen, derzeit würden Angebote eingeholt. Das Projekt werde in diesem Jahr umgesetzt. Zum Thema Sanierung der Dürkheimer Straße zwischen Weidstraße und dem Ortsausgang Richtung Süden vermeldete Knöppel, dass es Gespräche mit dem LBM gebe. 2019/20 werde es dabei zunächst um die Planung und Finanzierung gehen, mit einem Baubeginn sei Anfang 2021 zu rechnen.

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