Frankenthal Knifflige Kurswahl

«BOBENHEIM-ROXHEIM.» Mit dem Herbst-Cup beschlossen der Kanu- und Segel-Club Frankenthal (KCF) und der Wassersportverein Roxheim (WSVR) die Regattasaison auf dem Silbersee bei Bobenheim-Roxheim. In der Finn-Dinghy-Ranglistenregatta setzte sich Detlev Guminski vom Dreieich Segelclub Langen durch. Die kleine Gruppe der Ausgleicher gewannen Moritz Richter (KCF) und Katharina Bernd (WSVR).

Zum zehnten Mal kamen Finn-Dinghy-Segler an den Silbersee, um ihre Kräfte zu messen. Mit zehn Booten am Start waren auch die Voraussetzungen für eine Wertung in der Rangliste dieser Klasse gegeben. Da auch der Wind, der am Silbersee immer eine entscheidende Rolle spielt, ausreichend war, wurde die erste Wettfahrt pünktlich gestartet. Zunächst die Finn-Dinghy-Klasse für Ein-Mann-Boote, fünf Minuten später die Ausgleicher, die nach dem Yardstick-Verfahren gewertet werden. Die Bedingungen waren am Wochenende knifflig für die Segler. Auf dem Wasser war kaum zu erkennen, dass der Wind sehr unterschiedlich über den See wehte und sich dadurch einige Windlöcher und -dreher ergaben. „Das ist die Herausforderung für die Segler: Wo weht der beste Wind? Wie wähle ich meinen Kurs? Wie trimme ich mein Segel?“, erläuterte Frank Knoch, Fachwart Wettsegeln beim KCF im Gespräch mit der RHEINPFALZ. Nur wer den Wind richtig vorhersehen könne und technisch sowie taktisch geschickt segele, sei am Ende im Teilnehmerfeld vorne. Sehr gut gelang das Detlev Guminski vom Dreieich Segelclub Langen (DSCL). Der Finn-Dinghy-Segler sicherte sich bei allen drei Wettfahrten den ersten Platz in seiner Klasse. Bei den Ausgleichern lag zunächst Hermann Brandner auf Seggerling (Hanseatischer Segel-Sport-Club Frankfurt) vorn, ehe sich bei den Wettfahrten zwei und drei Moritz Richter (KCF) und Katharina Bernd (WSVR) auf Flying Dutchman durchsetzten. Weil am ersten Regattatag bereits drei Wettfahrten absolviert wurden, konnte der Start für den zweiten Tag Richtung Mittag verschoben werden. „Das war auch gut so, weil es um 10 Uhr noch keinen stabilen Wind gab“, sagte Knoch. Um 11.30 Uhr freute sich die Gruppe der Finn-Dinghys dann über ordentliche Windverhältnisse und zog zügig über die Startlinie. Unter diesen Umständen setzte sich David Guminski (DSCL) vor den späteren Gesamtsieger Detlev Guminski und landete am Ende auf dem dritten Platz. Zweiter wurde der konstant segelnde Jürgen Paffrath vom SV Biblis. Bei den Ausgleichern wurden Richter und Bernd erneut Erste. Sie standen damit am Ende auch in der Gesamtwertung ganz oben. Die Plätze zwei und drei belegten Eberhard Niehaus (KCF) und Hermann Brandner (HSSC), beide auf Seggerling. „Das war ein tolles Regattawochenende“, bilanzierte Knoch. Er hofft auch für das nächste Jahr wieder auf sportliche Regatten auf dem Silbersee.

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