Rhein-Pfalz Kreis „Kein Vergleich zu anderen Vereinen“

Der Einwurf „So nicht“ in der RHEINPFALZ-Ausgabe vom Freitag hat beim ehemaligen Vorstand des Lambsheimer Freundschaftskreises heftige Kritik ausgelöst: Gerd Kleinhans ist der Ansicht, die Aussagen in dem Beitrag „diskreditieren die vielfältigen Bemühungen des Freundschaftskreises um die Partnerschaft mit der französischen Gemeinde St. Georges“.

In dem Kommentar zum Bericht über eine Sitzung des Hauptausschusses der Verbandsgemeinde (VG) Lambsheim-Heßheim war die Meinung vertreten worden, der Freundschaftskreis habe nicht ausreichend begründet, warum seine Aktivitäten auf die VG ausgeweitet und von ihr finanziell unterstützt werden sollten. Außerdem wurde die Frage gestellt, was diesen Lambsheimer Verein von anderen örtlichen Vereinen unterscheidet, die keine Ambitionen zeigen, auf VG-Ebene tätig zu sein. Dazu schreibt der ehemalige Vorsitzende Kleinhans, finanzielle Überlegungen seien nicht der Hauptgrund für den Antrag auf Ausweitung gewesen, sondern „die Idee der Partnerschaft als Gegenpol zu Nationalismus und Engstirnigkeit auf eine breitere Basis zu stellen“ sowie „mehr Mitstreiter für diese gute und europäische Sache zu finden“. Ähnlich äußert sich Kleinhans’ ehemalige Stellvertreterin im Vorstand, Elfriede Schöning. Auch sie hat einen Brief an die Redaktion geschrieben, in dem es unter anderem heißt: „Dieser Freundschaftskreis unterscheidet sich sehr von anderen Vereinen. Es geht hier (...) um eine Gemeindepartnerschaft zwischen Lambsheim und St. Georges, die von den damaligen Bürgermeistern Hofstetter und Moissenet geschlossen wurde.“ In der Ausschusssitzung äußerten sich zwei Politiker kritisch über einen möglichen Sonderstatus des Lambsheimer Partnerschaftsvereins. Doch ebenso wie Elfriede Schöning meint auch Gerd Kleinhans, der Vergleich mit anderen Vereinen in den Ortsgemeinden der Verbandsgemeinde Lambsheim-Heßheim hinke. Wörtlich heißt es in seinem Schreiben an die Lokalredaktion: „Keiner dieser Vereine – deren Engagement wir ausdrücklich schätzen – hat eine über die deutsche Grenze hinaus freundschafts – und friedensstiftende Identität. Nicht umsonst werden wir aus folgenden Gründen steuerrechtlich als gemeinnützig anerkannt: Förderung internationaler Gesinnung, der Toleranz auf allen Gebieten der Kultur und aus Völkerverständigungsgedanken.“

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