Frankenthal Heßheim: Behörden stellen sich den Fragen von Bürgern zum Süd-Müll-Unfall

Gespannt verfolgten die Bürger im hinteren Teil des großen Saals, was die Behördenvertreter zum Störfall bei Süd-Müll zu sagen h
Gespannt verfolgten die Bürger im hinteren Teil des großen Saals, was die Behördenvertreter zum Störfall bei Süd-Müll zu sagen hatten.

Bürger aus Heßheim und Umgebung haben am Mittwochabend Vertretern von Landesbehörden auf den Zahn gefühlt. Sie wollten wissen, welche Konsequenzen das Umweltministerium und die Aufsichtsämter aus dem Störfall im August im Sonderabfall-Zwischenlager der Firma Süd-Müll ziehen. Dort hatten zwei Mitarbeiter ein Gefäß mit einer vermeintlich eher harmlosen Flüssigkeit geöffnet und waren – vermutlich infolge der austretenden Gase – gestorben.

Noch immer keine Ermittlungsergebnisse



Die Staatsanwaltschaft ermittelt noch, sodass Staatssekretär Thomas Griese von den Grünen am Mittwoch wenig über den Unfallhergang sagen konnte. Er gehe derzeit davon aus, dass dem Säureabfall an irgendeinem Punkt des Transportwegs zwischen der Wormser Firma Evonik und der den Sondermüll lagernden Firma Süd-Müll fahrlässig oder vorsätzlich Blausäure zugesetzt wurde. Aktuell gebe es keinen Beleg dafür, dass der tödliche Unfall durch Fehlverhalten oder mangelnde Vorsicht beim Betrieb der Deponie verursacht wurde.

Bürger fordern Schließung des Betriebs



Vertreter der Schutzgemeinschaft gegen Mülldeponie zweifelten die Aussagen Grieses und der Struktur- und Genehmigungsdirektion an und forderten in der von rund 200 Bürgern besuchten Infoveranstaltung die sofortige Schließung des Sonderabfalllagers.

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