Frankenthal Grazianos Luxusproblem

Matteo Randazzo und der VfR Frankenthal haben zum Auftakt nach der Winterpause drei Punkte in Grünstadt eingeplant.
Matteo Randazzo und der VfR Frankenthal haben zum Auftakt nach der Winterpause drei Punkte in Grünstadt eingeplant.

«GRÜNSTADT.»Die A-Klasse-Fußballer des VfR Frankenthal starten morgen mit einem Auswärtsspiel in Grünstadt aus der Winterpause. An den VfR Grünstadt II hat die Mannschaft von Filippo Graziano mit dem 7:2-Hinspielerfolg noch gute Erinnerungen. Ein Ergebnis, das für den Frankenthaler Übungsleiter aber nur noch bedingt Aussagekraft besitzt. Anpfiff in Grünstadt ist um 15.30 Uhr.

„Ich glaube nicht, dass es vom Ergebnis und vom Spiel her noch mal so wie in der Hinrunde wird“, betont Graziano. „Grünstadt ist ein Gegner, den man nicht unterschätzen darf. Wir müssen sehr geduldig spielen, den Ball laufen lassen und die Zweikämpfe von Beginn an annehmen. Gleichzeitig müssen wir aber auch defensiv aufmerksam bleiben“, gibt Graziano die Richtung vor. Dies gilt vor allem dann, wenn die angepeilte schnelle Führung nicht umgesetzt werden kann. Denn: Den Auswärtserfolg haben die Frankenthaler mit Blick auf die Tabelle fest eingeplant. Zwar rangiert der VfR momentan „nur“ auf dem dritten Platz. Aber Frankenthal hat auch zwei Spiele weniger ausgetragen als Tabellenführer ESV Ludwigshafen. Positiv stimmt Filippo Graziano, dass die Vorbereitung zwar kurz war, aber problemlos verlaufen ist. „Ich bin mit unserer Vorbereitung sehr zufrieden. Die Trainingsbeteiligung war sehr hoch und ich konnte einiges ausprobieren“, betont er. Bis auf den angeschlagenen Willi Peschochodw, der dem Coach zufolge wohl noch zwei bis drei Wochen ausfallen wird, standen dem Übungsleiter durchgehend 22 Mann bei den Trainingseinheiten zur Verfügung. „Da wird es nicht einfach, den Kader zu benennen“, hat Graziano mit einem Luxusproblem zu kämpfen. Von diesen kann der Grünstadter Spielertrainer Markus Weber momentan nur träumen. Die zweite Garde des VfR nistete sich vor der Winterpause mit 18 Punkten zwar im Tabellenmittelfeld ein, doch die Gastgeber liegen nur zwei Punkte von einem potenziellen Abstiegsplatz entfernt. „Jeder, der die Tabelle lesen kann, weiß, dass wir uns nicht ausruhen dürfen“, betont Weber. Zusätzlich zu der prekären Tabellensituation fällt dem Übungsleiter auch noch Torjäger Kai Doneck aus. Der Grünstadter riss sich im letzten Vorbereitungsspiel gegen die SG Kirchheimbolanden/Orbis das vordere Kreuzband. Aber auch ohne den Ausfall wäre der VfR Frankenthal für Weber der klare Favorit. „Ich sehe das Spiel gegen die Frankenthaler als weiteres Vorbereitungsspiel unter Wettbewerbsbedingungen an“, erläutert der Übungsleiter. Einen Plan hat sich Markus Weber aber naturgemäß dennoch zurechtgelegt: Mit einer hohen Laufleistung möchte er den favorisierten Gästen Paroli bieten. „Wir haben nichts zu verlieren, aber auch nichts zu verschenken“, verdeutlicht Weber. Kevin Klatt, Sebastian Schneider und Ricardo Ötken, die alle in der Winterpause zu den Grünstadtern kamen, seien gut integriert, sagt Weber. RHEINPFALZ-Tipp: 1:4

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