Frankenthal Gleich die nächste Herausforderung

Die Pokalniederlage gegen Ligakonkurrent DJK Eppstein bescherte dem ASV Heßheim einen Dämpfer. Dominik Knorr (links) und ASV-Tor
Die Pokalniederlage gegen Ligakonkurrent DJK Eppstein bescherte dem ASV Heßheim einen Dämpfer. Dominik Knorr (links) und ASV-Torhüter Patrick Rößel konnten Raphael Webers Tor zum 2:0 nicht verhindern.

«HESSHEIM.» In der Fußball-A-Klasse Rhein-Pfalz rollt ab dem heutigen Freitag wieder der Ball. Am Sonntag empfängt Aufsteiger ASV Heßheim in unserem „Spiel des Tages“ den SC Bobenheim-Roxheim. Anpfiff ist um 15 Uhr. Für ASV-Trainer Kai Schäfer ist der SC nach der 0:4-Pokalniederlage am vergangenen Samstag gegen die DJK Eppstein gleich die nächste harte Nuss, die es zum Saisonauftakt zu knacken gilt.

Hat der Dämpfer in der ersten Runde des Kreispokals den über die Relegation aufgestiegenen ASV Heßheim gleich einmal geschockt? Oder verunsichert? Damit müssten seine Spieler umgehen können, sagt Kai Schäfer. Seine Mannschaft werde nun Woche für Woche an ihre Leistungsgrenze gehen müssen. „In der vergangenen Saison hatten wir zwei, drei Topspiele pro Teilserie. Nun werden es 15 in der Hin- und 15 in der Rückrunde sein“, betont Schäfer. Die A-Klasse sei für Heßheim eine Kraftanstrengung. Wie schwer es werde, habe das Pokalspiel gegen Ligakonkurrent DJK Eppstein gezeigt. „Die DJK war eine Nummer cleverer als wir und hat absolut verdient gewonnen“, erläutert Schäfer. Nur das Ergebnis sei dann vielleicht ein wenig zu hoch ausgefallen. Auf einem ähnlichen Niveau wie die DJK Eppstein, wenn nicht noch etwas stärker, sieht der ASV-Coach den Sportclub. „Die Mannschaft hat eine gute Grundordnung, ist noch relativ jung und kann gut Tempo machen. Das ist gleich zum Meisterschaftsauftakt ein echtes Brett“, unterstreicht Schäfer. Bobenheim-Roxheim sei eine gestandene A-Klassemannschaft, die über viel Qualität verfüge. Etwas seltsam findet Kai Schäfer, dass er trotz des Aufstiegs und des Starts in der höheren Spielklasse kaum Euphorie in seinem Team wahrnehme. Woran das liege, könne er derzeit nicht sagen, erklärt der Übungsleiter. Die Zuschauer bei den Heimspielen müssten nun Verständnis dafür aufbringen, dass der ASV erst einmal etwas verhaltener agieren müsse als noch in der B-Klasse, meint Schäfer. „Offensiv ja, aber eben keinen Hurra-Fußball.“ Wenig begeistert ist der Trainer darüber, dass sich mit Efstathios Kafkas ein Stammspieler zum Saisonstart in den Urlaub verabschiedet hat. Athanasios Kafkas werde eine Woche später verreisen. Bei den Bobenheim-Roxheimern hat zwar ein neuer Trainer das Sagen, aber neu ist dieser beim SC nicht. Benjamin Montino war in den vergangenen Spielzeiten der Taktgeber auf dem Platz, nun ist er Spielertrainer und hat damit mehr Verantwortung. Dass er sich beim Aufsteiger einen optimalen Start in die Saison verschaffen will, daran kann nicht gezweifelt werden. Montino sieht sein Team auch gut gerüstet für den Auftakt. Die Vorbereitung sei gut gelaufen. Etwas Ungewissheit bleibe natürlich, da auch der SC in der Vorbereitung Urlauber zu verzeichnen hatte. „Wir haben einen kleinen Umbruch. Ein neuer Trainer, neue Spieler. Dass wir schon als Favorit genannt wurden, ehrt uns“, berichtet Montino. „Unsere Ziele sind aber andere. Wir wollen einen guten Mittelfeldplatz.“ Wie er mit seiner Mannschaft das Auftaktduell angehen will – druckvoll, um den ASV zu verunsichern, oder eher abwartend –, möchte Benjamin Montino noch nicht verraten. Über den Matchplan werde er sich noch seine Gedanken machen. RHEINPFALZ-Tipp: 0:2

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